"Die Blase ist kurz vorm Platzen"

Monika Steiner, Tomas Bauer: "Hier wird viel Steuergeld beim Fenster rausgeschmissen".
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  • Monika Steiner, Tomas Bauer: "Hier wird viel Steuergeld beim Fenster rausgeschmissen".
  • hochgeladen von Peter Zellinger

WAIDHOFEN. Der Fall Steiner bewegt nach wie vor die Gemüter: Vergangene Woche luden Monika Steiner und die Gewerkschaft zum Infoabend für den Gemeinderat. Vertreter von SPÖ, UBL und Grünen waren gekommen - die FPÖ blieb dem Infoabend geschlossen fern und auch von den ÖVP-Mandataren kam niemand in den Arbeiterkammersaal. Gewerkschafter Tomas Bauer kritisierte vor allem das mangelnde Interesse der Politik am Fall Steiner: Er habe sämtliche Landtagsabgeordneten angeschrieben und sie über die seiner Meinung nach ungerechtfertigte Kündigung Steiners und der "Überzahlung" von Stadtamtsdirektor Rudolf Polt informiert - zu Gesprächen ist es bis dato aber nicht gekommen. Bauer attestierte der ÖVP im Fall Steiner Führungslosigkeit und unmenschliches Handeln. Darüber hinaus kritisierte er die bisher angefallenen Kosten für Verfahren und Rechtsberatung in der Gemeinde: "Wir lange wirft die ÖVP noch das Geld der Steuerzahler zum Fenster raus?". Für den Gewerkschafter jongliere der Stadtamtsdirektor mit Unwahrheiten und dieser führe die ÖVP am "Gängelband", so Bauer, der weitere unsoziale Kündigungen nicht ausschließt.
Bauer schlug aber ebenso versöhnlichere Töne an: "Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein, tut mir das leid, ändert aber an der Sache nichts". Den Vorwurf radikal zu sein will er nicht gelten lassen: Durch die Blockadepolitik im Rathaus sei man eben gezwungen zu ungewöhnlichen Maßnahmen zu greifen. Gleichzeitig drückte man seitens der Gewerkschaft Mitgefühl für die Bediensteten im Rathaus aus: "Man kann sich ja vorstellen, was dort für eine Stimmung herrscht". Grundsätzlich stehe Bauer für Gespräche mit allen Rathausmitarbeitern zur Verfügung und er lud auch die ÖVP-Gemeinderäte erneut zur einer Aussprache ein.

Neues gab es auch vom Fall Neubauer - hier stehen ja Mobbing-Vorwürfe im Raum. So wird die Gleichbehandlungskommission mit der Beweisaufnahme beginnen. Monika Steiner kritisiert hier das Vorgehen der Gemeinde: Die Vorgängerin Neubauers habe ein Jahr zu Einschulung gehabt, Neubauer müsse nun alles selbst bewältigen. "Der Wahnsinn geht weiter und niemand tut etwas", so Steiner.

Rückendeckung erhält Steiner vom Landesvorsitzenden-Stv. Gerald Paninger (FCG): "Wir stehen wie ein Mann hinter Monika!" ÖGB-Regionalvorsitzender Günther Ehegartner meinte, es könne nicht sein, dass Personalvertreter gekündigt werden, nur weil sie der Chefetage zu unbequem geworden sind: "Wenn dieses Beispiel Schule macht - ich möchte das nicht erleben."

Unterdessen wurden die weiteren Gerichtstermine im Steiner-Prozess bekannt: Am 2. April wird Stadtamtsdirektor Rudolf Polt aussagen, am 5. April stehen die Aussagen von Abteilungsleitern auf dem Programm. Im Mai wird es vier Sitzungstermine geben. Ein Urteil wird für Juni erwartet.

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