Lokalpolitik
Eduard Köck zieht sich aus Landespolitik zurück
Bei einer Pressekonferenz am Montag, 8. August gab Bundesrat Eduard Köck (VP) bekannt, dass er bei der kommenden Landtagswahl nicht mehr kandidieren wird. Seine Funktionen als Bürgermeister von Thaya und Bezirksparteiobmann wird er fortführen.
WAIDHOFEN/THAYA. Köck vertrat den Bezirk Waidhofen fast zehn Jahre lang, er saß seit 2013 im Bundesrat. Als Grund für den Rückzug gab er private Gründe an.
"In mir ist in den vergangenen Monaten der Entschluss gereift, das es Zeit wird kürzer zu treten, weshalb ich nicht mehr für de nächste Landtagswahl kandidieren werde. Diese Arbeit ist sehr zeitaufwendig, man verbringt viel Zeit im Auto und ich werde nicht mehr jünger. Auch kamen zeitweise auch gesundheitliche Probleme hinzu. Ich möchte nun mehr Zeit meiner Familie und meinem Betrieb widmen," so Köck.
Die Bezirks-ÖVP wird bei der kommenden Landtagswahl 15 Kandidaten aufstellen, eigentlich mit Köck. Der frei gewordene Listenplatz wird demnächst nachbesetzt. Über die Reihung der Kandidaten wird im November entschieden.
Viele Projekte auf Schiene gebracht
"Ich blicke auf eine spannende Zeit in der Landespolitik zurück, seit 2016 auch als Abgeordneter im Europaparlament. Ich habe stets versucht, das Beste für den Bezirk zu geben und habe denke ich, auch einiges erreicht. Beispiele sind der Glasfaserausbau und die Errichtung des Radweges, welche aber nur gemeinsam mit den Kollegen im Bezirk möglich war," betont Eduard Köck und weiter: "Besonders der Radweg war ein wichtiger Impuls für den Tourismus im Bezirk. Auch habe ich noch viele Ideen, die ich gerne einbringen werde. Derzeit arbeiten unsere Gemeinden eng zusammen, um eine LEADER-Region zu werden. Dies würde hohe EU-Förderungen in den Bezirk bringen," ergänzt Köck. Auch konnte er erst kürzlich in Verhandlungen über Entschädigungen für Borkenkäfer-geplagte Fortwirte Erfolge erzielen.
Kritik zum Abschied
Gefragt ob es Dinge gibt die er nicht vermissen wird, wurde Köck nachdenklich: "In letzter Zeit war die Arbeit im Parlament nicht mehr so schön. Besonders mit den Abgeordneten der FPÖ war an normale politische Arbeit nicht mehr zu denken. Das Niveau ist teils unfassbar tief gesunken, es werden Gespräche schlicht verweigert und nur mehr destruktiv an den Themen vorbei 'Politik gemacht', das machte zuletzt keine Freude mehr und war schwer zu ertragen. Aber auch das gehört zur Arbeit als Politiker, es gibt immer positive und negative Seiten," so Köck abschließend.
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