Parlaments-Verbot doch kürzer als behauptet
Gemeinde sagt, Gewerkschafter Tomas Bauer hätte dreijähriges Betretungsverbot. "Alles falsch", kontert man dort.
WAIDHOFEN. Der Steiner-Prozess treibt auch auf Nebenschauplätzen kuriose Blüten. So wurde unter anderem im Parlament in Wien eine Demonstration abgehalten und Gewerkschafter Tomas Bauer verteilte Flugblätter. Daraufhin wurde dem streitbaren Gewerkschafter ein Vertretungsverbot für das Parlament auferlegt. Bei der Gemeinde Waidhofen sieht man darin einen angeblichen Beweis für die unseriöse Arbeit der Gewerkschaft. "Es wurde demonstriert, Flugzettel verteilt, Gemeinderatssitzungen gestört, eine Bundesratssitzung gestört, wo Thomas Bauer ein dreijähriges Parlamentsvertretungsverbot bekommen hat - ein gutes Bild für einen Spitzenfunktionär dieser Republik", hieß es während der Pressekonferenz von Bürgermeister Kurt Strohmayer-Dangl.
Stimmt nicht, kontert der Gewerkschafter, zwar sei ein Parlamentsvertretungsverbot ausgesprochen worden, dieses habe aber nur ein paar Monate gegolten so Bauer. "Ich glaube ich darf seit Jänner 2013 wieder ins Parlament", kontert Bauer. "Wer weiß, vielleicht kandidiere ich ja noch", scherzt der Gewerkschafter.
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