Burgruine Ruttenstein
Ruine Ruttenstein
Burgruine Ruttenstein ist die Ruine einer Höhenburg etwa 3,5 km nordöstlich von Pierbach im Bezirk Freistadt im Mühlviertel in Oberösterreich.
Die Mauern des ehemals massiven fünfeckigen Bergfrieds sind nur mehr in Resten erhalten und überragen, spitz zulaufend und weithin sichtbar, die Anlage. Der ehemalige Wohntrakt im Westen ist auf drei Mauerseiten erhalten. Über ihnen wurde eine Aussichtsplattform errichtet, die über Holzstiegen frei zugänglich ist. Gut erkennbar, aber ebenfalls nur mehr in Resten erhalten, ist die nahe der Steinstiege zum Wohngebäude gelegene frühgotische Burgkapelle. Die eigentliche Hauptburg war gegen Norden, Süden und Osten von einer mächtigen, heute teilweise noch erhaltenen Ringmauer geschützt, aus der sieben Mauertürme hervorsprangen
Bereits am 14. Februar 1160 wird ein Castrum Rotenstein genannt. Erstmals
urkundlich erwähnt wird die Anlage am 31. Jänner 1209 in einer von Herzog Leopold VI. ausgestellten Urkunde an das Kloster Baumgartenberg. Am 2. Mai 1281 verpfändete König Rudolf von Habsburg neben anderen Gütern auch Ruttenstein an Ulrich II. von Kapellen.
Nach dem Erlöschen des Adelsgeschlecht der Kapeller wurde die Burg 1418 dem mit der Tochter Anna des letzten Kapellers verheirateten Hauptmann ob der Enns Reinprecht II. von Walsee als Lehen vergeben.
Die einstmals riesige Burg, zählt noch heute zu den eindrucksvollsten Ruinen des Landes.
Von Ungeheuern, Drachen und wilden Tieren
Ein Junge hütete in der Nähe der Ruine Ruttenstein Schafe. Er hatte keinen kleinen Schreck, als er unter einem Felsen eine riesenhafte Schlange hervorschauen sah, deren Kopf nicht kleiner war als der eines halbgewachsenen Schweines. So schnell er konnte, lief er davon und erzählte es daheim. Die Leute brachten ein Geschütz herbei und töteten die Schlange mit einem Schuss. Wo die Kugel traf, sieht man heute noch das Loch im Felsen.
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