Arbeitslosigkeit
Bisher kein Lockdown-Effekt am Arbeitsmarkt
Die behördlichen Einschränkungen haben im November am Waidhofner Arbeitsmarkt – zumindest vorerst – kaum Spuren hinterlassen: Zu Monatsende waren insgesamt 471 Personen arbeitslos vorgemerkt – ein Minus von 28,6 Prozent im Vergleich zu November 2020 und ein Minus von 13,6 Prozent im Vergleich zum November 2019.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Die Arbeitslosigkeit im Bezirk liegt somit auch Ende November mit minus 13,6 Prozent unter dem Vorkrisenniveau 2019.
Nicht zuletzt wegen der einsetzenden Saisonarbeitslosigkeit verzeichnet das AMS nun im November verstärkten Kunden-Andrang: So nahm die Zahl der ausgegebenen Arbeitslosengeldanträge ab Lockdown-Beginn am 22. November um 48,4 Prozent gegenüber der Woche davor zu. Ein sprunghafter Anstieg der Anfragen zur Kurzarbeit zeigt, dass die Unternehmen ihre Belegschaften während der Zeit des Lockdowns behalten und nicht in Arbeitslosigkeit schicken möchten.
„Existenzsicherung für Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, und Unterstützung für Betriebe, die von den neuerlichen Einschränkungen betroffen sind, sind nun die zentralen Aufgaben“, so Geschäftsstellenleiterin Edith Palisek-Zach.
Fokus Langzeitarbeitslosigkeit
Die drohende Verfestigung der Arbeitslosigkeit bleibt die größte Herausforderung am Arbeitsmarkt, erst recht unter dem Eindruck eines neuerlichen Lockdowns. Trotzdem ist es gelungen, die Langzeitarbeitslosigkeit im Bezirk zu reduzieren. Mit Ende November 2021 waren 81 Personen länger als zwölf Monate beim AMS Waidhofen/Thaya vorgemerkt. Das ist gegenüber dem Vorjahr eine Reduktion von 41,3 Prozent.
„Intensive Betreuung und Vermittlung sind die wichtigsten Maßnahmen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu verhindern und zu bekämpfen. Wir werden weiterhin alles daransetzen, um die Dauer der Arbeitslosigkeit im Bezirk Waidhofen/Thaya so kurz wie möglich zu halten“, informiert Palisek-Zach.
Entwicklung nach Geschlecht und Alter
259 Männer waren Ende November beim AMS Waidhofen/Thaya arbeitslos gemeldet. Das bedeutet Rückgang von 105 oder 28,8 Prozent. Bei den Frauen (212) betrug der Rückgang - 84 oder 28,4 Prozent.
Nach Altersgruppen gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25-49 Jahre) Ende November im Jahresvergleich einen Rückgang um 37,2 Prozent und bei den Älteren (50plus) einen Rückgang von 23,4 Prozent.
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