Häfenbrüder und anderer "menschlicher Abfall"
Kommentar von Peter Zellinger zu den Gerüchten über ein Gefängnis im Bezirk Waidhofen
Sich über mittel-intelligente Postings in den sozialen Netzwerken aufzuregen, ist ja gerade wieder schwer in Mode (hat da jemand "Trump" gesagt?) Menschenverachtend und hart an der Grenze zum strafrechtlich relevanten kochte die Stimmung in der Vorwoche unter den Waldviertlern hoch.
Der Grund: Wieder einmal tauchte das Gerücht auf, das Justizministerium plane ein Gefängnis im Bezirk Waidhofen zu errichten. Der Ausdruck "menschliche Mülldeponie" (natürlich in alternativer Rechtschreibung) war da nur die Spitze des Eisbergs.
Erstens: Ein Gefängnis bringt Arbeitsplätze in der Region. PUNKT. Zweitens: Nein, es werden keine plündernden und mordenden Sträflinge durch die Dörfer ziehen. Das Wort "Gefängnis" impliziert, dass es sich um "Gefangene" handelt. (Für semi-schlaue Wutposter: gefangen heißt, die dürfen nicht raus!) Drittens: Neben der Justizvollzugsanstalt in Stein befinden sich unter anderem: eine Uni, ein Kunstmuseum, Hotels und tausende Touristen. Fragen Sie die einmal, ob sie sich nicht mehr sicher fühlen. Viertens handelt es sich um unbestätigte Gerüchte.
Aber das ist für den tobenden Mob natürlich nichts als "Fake News".
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