Ortsreportage Passail
Am Hauptplatz tut sich was

- Passail ist nicht nur landschaftlich, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.
- Foto: Markus Weiss
- hochgeladen von Nadine Ploder
PASSAIL. In Passail, da ist die Welt noch in Ordnung. Am Hauptplatz findet man sich in einem malerischen Ortskern wieder, der fröhlich und irgendwie heimelig anmutet. Und bunt. Bunt ist nämlich auch die Mischung der vielen Klein- und Mittelbetriebe, die dort angesiedelt sind und die von wirtschaftlichen Problemen wie etwa Teuerungen, Fachkräftemangel und so weiter offenbar verschont geblieben sind. So sieht das auch Andreas Reisinger, Geschäftsführer vom Kaufhaus Reisinger. Und die Gründe dafür liegen für ihn auf der Hand. Beziehungsweise an der "Handschlagqualität, die es hier noch gibt", meint der Inhaber des Traditionsunternehmens. Auch an der "hohen Qualität und einer gewissen Bodenständigkeit, die die Passailer Wirtschaftsbetriebe zu etwas Speziellem macht. Hier stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dahinter. Das ist eine große Besonderheit. Wir setzen seit mehr als 100 Jahren auf diese Werte, und das kommt uns jetzt zugute. Das ist der Grund, warum die Krise uns noch nicht erwischt hat".
Lebendiger Hauptplatz
Die Passailerinnen und Passailer krempeln aber auch ordentlich ihre Ärmel auf, damit sich was tut. Und vor allem der Hauptplatz ein belebtes Zentrum bleibt. Ein umfangreiches Programm wurde vor kurzem gestartet, um die speziell dort angesiedelten Betriebe mehr herauszustellen. Das Maßnahmenpaket wurde dieses Frühjahr gestartet und soll sich über die nächsten zwei bis drei Jahre spannen. Dabei will darauf aufmerksam gemacht werden, "dass wir ein funktionierendes Zentrum haben" so Reisinger. Mit ganz unterschiedlichen Aktionen. Immerhin sind direkt am Hauptplatz mehr als 35 Betriebe mit rund 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt. Und es sollen noch mehr werden. Erst kürzlich eröffnete dort etwa eine neue Zahnärztin, Veronika Krachler, ihre Praxis.
Insgesamt sind rund 70 Maßnahmen zur Wiederbelebung des Hauptplatzes geplant, wobei der Fokus auf sanfte Mobilität, neue Kraftplätze, E-Bike- und Laufstrecken sowie die Digitalisierung liegt. Einige dieser Maßnahmen werden im Sommer detailliert bekannt gegeben.
Das gemeinsame Engagement der Gemeinde sowie der Bürgerinnen und Bürger von Passail zeigt, dass selbst kleine Schritte zu großen Veränderungen führen können.

- Foto: Regionalmedien Steiermark/Schröttner
- hochgeladen von Magdalena Schröttner
Parkplätze keine Mangelware
Bei so regem Treiben im Zentrum stellt sich natürlich auch die Frage, wo man sein Fahrzeug abstellen kann. Dafür ist vor kurzem mit großen Investitionen der Gemeinde und der Wirtschaft des Landes eine Lösung entstanden: Parkplätze mitten im Ort für rund 90 Autos.
"Das sind Schritte, die muss man sich einfach trauen, das hat dann eine Wirkung, dann zieht man was an, dann entstehen Energien", so Reisinger motiviert, dessen Unternehmen bereits seit 1878 in familiärer Hand ist, und meint weiter: "Ein jeder von uns hat einfach in der Vergangenheit ein bissler hinaus gedacht, sich überlegt, was auch für die Region wichtig ist".
Positive Langsamkeit
Für die Region sehr wichtig seien auch Gewerbe- und Handwerksbetriebe, für viele Kunden von außerhalb und weil sie Arbeitsplätze schaffen, meint Reisinger. "Das stärkt die Region extrem".
Auf eine spezielle Branche könne man sich gar nicht festlegen. "Jeder Betrieb, der besteht oder eröffnet ist wichtig für die Gemeinde". Dabei sei eine Besonderheit, dass Passail für "absolute Nahversorgung steht" und damit den Zeitgeist treffe. "Außerdem sind wir slower, also noch positiv langsamer unterwegs. Diese Energie macht unsere Qualität aus".
Unsere Werbepartner:
Raumausstatter Preissler
Marktgemeinde Passail
Marko Bauunternehmung Hoch- und Tiefbau GmbH & Co KG
Die Neuen Bau & Haustechnik GmbH
Feldgrill Gerhard GesmbH & Co KG
Landring Weiz Lagerhausgenossenschaft & Co KG Passail
Dr. Veronika Krachler
Regionalentwicklung Oststeiermark GmbH
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