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Ortsreportage Sinabelkirchen
Große Projekte in Planung

Sinabelkirchen liegt im oststeirischen Hügelland.  | Foto: Markus Weiss
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  • Sinabelkirchen liegt im oststeirischen Hügelland.
  • Foto: Markus Weiss
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Klimaschutz, Kinderbetreuung und, und, und....... In Sinabelkirchen ist gerade so einiges in Planung, ein ganz großes Projekt scharrt bereits in den Startlöchern.

SINABELKIRCHEN. Es ist ein malerischer Ortskern, der sich einem da plötzlich auftut. Dabei war man doch eben noch auf der Autobahn. Und unter Stress. Der ist mit einem Mal wie weggeblasen, da auf dem Platzerl vor dem Gemeindeamt, wo die Welt noch in Ordnung scheint. Und es offensichtlich auch ist. Nicht, dass die Zeit in der rund 4.490 Einwohner zählenden Marktgemeinde im oststeirischen Hügelland stehen geblieben ist. Ganz im Gegenteil. An Erneuerungen tut sich da gerade so einiges. 

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Bleiben wir etwa beim Gemeindeamt. Direkt darunter erfreut sich seit einiger Zeit der Sini-Markt großer Beliebtheit. Ein Selbstbedienungsladen - mit Produkten aus der Region, vom Bauernbrot über Obst und Gemüse, Marmeladen, getrockneten Apfelspalten und vielem mehr - auf den Bürgermeister Emanuel Pfeifer sichtlich stolz ist: "Die Idee dazu hat sich einfach in einem lässigen Gespräch bei einem Bäuerinnenfrühstück ergeben. Die Familie, die den Laden betreibt, ist fast immer da und macht das mit Liebe und Herz". 

Kaplan Markus Krill, Bürgermeister Emanuel Pfeifer, Abgeordnete zum Landtag Steiermark und Bürgermeisterin der Gemeinde Fischbach Silvia Karelly, Karl Klaindl und Judit Klaindl
 | Foto: Stefanie Pirstinger
  • Kaplan Markus Krill, Bürgermeister Emanuel Pfeifer, Abgeordnete zum Landtag Steiermark und Bürgermeisterin der Gemeinde Fischbach Silvia Karelly, Karl Klaindl und Judit Klaindl
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Spatenstich im Juni

Aber es tut sich noch mehr. "Eines der größten Projekte, die es in den letzten Jahren in Sinabelkirchen gegeben hat, ist der neue Kindergarten. Der Spatenstich dafür wird noch Ende Juni, die Eröffnung soll schon im September 2025 sein". In diesem Zuge wird auch der bestehende Kindergarten adaptiert: für die Kinderkrippe, die derzeit - zweigruppig - im Pfarrheim ist. Diese soll dann in den jetzt bestehenden Kindergarten für vier Gruppen ausgebaut werden.

Der Bedarf an Kinderbetreuung ist nämlich groß. "Wir sind schon jetzt in der Situation, im Kindergartenjahr 2024/25, dass wir im Schulgebäude der Volksschule Klassenräume für eine Kindergartengruppe adaptieren müssen. Weil es 21 Kinder zu viel sind", so der Bürgermeister. Und das sei durchaus eine Herausforderung. Zudem geht mit dem Großprojekt Kindergarten/Kinderkrippe auch die Erneuerung der Hochfeldstraße, die zwischen Kindergarten und Schule liegt, einher. "Die wird komplett neu gemacht", so Pfeifer, "mit allen Sicherheitsvorrichtungen, die dazu gehören: Gehsteige, Parkplatzmöglichkeiten, et cetera. Das wird uns die nächsten eineinhalb Jahre fordern". 

Für mehr Betreuungsplätze werden Kindergarten und Kinderkrippe in Sinabelkirchen ausgebaut.  | Foto: panthermedia.net/Kzenon
  • Für mehr Betreuungsplätze werden Kindergarten und Kinderkrippe in Sinabelkirchen ausgebaut.
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Dabei sind für den Bau des neuen Kindergartens 5,6 Millionen Euro berechnet, für den Umbau der Kinderkrippe circa eine Million Euro und für den Straßenneubau ebenso rund eine Million Euro. "Also für uns ist das schon eine mächtige Geschichte", so Pfeifer. 

Für die Nachnutzung des Pfarrheimes, wo sich derzeit noch die Kinderkrippe befindet, gibt es übrigens schon konkrete Ideen, wie man das Gebäude aufmachen und für die Bevölkerung nutzen möchte. 

Flachdachbegrünung fürs Klima

Mit dem Kindergartenneubau geht übrigens auch ein Projekt in Sachen Klimaschutz einher. Auf dessen gesamter Dachfläche ist nämlich eine sogenannte extensive Flachdachbegrünung geplant. Das heißt, "die Retention der Oberflächenwässer (also das Auffangen von Niederschlagswasser), die dort oben entsteht, bleibt am Dach und wird dann sukzessive und kontrolliert an die Umwelt abgegeben. Das Wasser wird - auch bei Starkregen - auf der Dachfläche zurückgestaut und zum Beispiel zur Rasenbewässerung genutzt", erklärt der Bürgermeister und meint weiter: "Abgesehen davon schaut es auch optisch lässig aus". 

Was sich noch tut bezüglich Klimaschutz? Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs zum Beispiel. So gebe es mit dem Land Steiermark gerade intensive Gespräche für einen Busterminal. "Es soll in Zukunft auch Bushaltestellen auf der Autobahn geben".

Neue Wege für die Industrie

Von der guten Autobahnanbindung profitiert natürlich auch das Gewerbe- und Industriegebiet, wobei heuer noch mit der Aufschließung weiterer Industriegebiete begonnen werden soll. Für Klimaschutz steht hier zum Beispiel das Familienunternehmen Münzer, die sich der Entsorgung von Abfällen und der Sammlung und Verwertung von Altspeisefetten für die BioDieselproduktion verschrieben haben und sich so als Vorreiter für die Weiterverarbeitung von Reststoffen zu neuer Energie sehen. 

Zu Gesprächen über den möglichen Bau eines McDonalds hält sich Pfeifer noch zurück. "Es sei nur so viel gesagt: Verhandlungen dazu laufen". 

Ferienbetreuung mit Abwechslung

Zurück zu den Kindern. Bürgermeister Pfeifer ist auch stolz auf das Ferienprogramm, das bereits seit 2016 und auch dieses Jahr wieder für die Sommerbetreuung auf die Beine gestellt wird: "Der Ferienspass bietet von Ende Juli bis Ende August tagtäglich ein super Programm. Vom Tag der Feuerwehr über Tischlereiworkshops, Brotbacken oder 'Einmal Frisörin oder auch Jäger oder Mechaniker sein'".

Nach Ende der Ferien steht übrigens ein weiterer Termin an: Das große Marktfest der Gemeinde, das alle zwei bis drei Jahre stattfindet, wird dieses Jahr am 21. und 22. September mit hoffentlich vielen Besucherinnen und Besuchern über die Bühne gehen.

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