100 Jahre Republik im Bezirk Weiz
Lehrerin, Skifahrerin und jetzt eine der ältesten Weizerinnen

Elisabeth Schrenk beim WOCHE-Gespräch in ihrem Haus in Weiz. Hier wohnt sie seit fast 70 Jahren. | Foto: WOCHE
  • Elisabeth Schrenk beim WOCHE-Gespräch in ihrem Haus in Weiz. Hier wohnt sie seit fast 70 Jahren.
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Elisabeth Schrenk ist die älteste Person in Weiz. Im Juli hat sie ihren 103. Geburtstag gefeiert und sich anlässlich des "100 Jahre Republik"-Schwerpunktes zu einem Gespräch mit der WOCHE bereit erklärt.

100 Jahre sind vergangen, seit in Österreich die Erste Republik ausgerufen wurde. Viel ist seit dem Jahr 1918 passiert und nur mehr wenige Menschen haben die Geburtsstunde des Landes miterlebt. Elisabeth Schrenk, die seit 80 Jahren in Weiz lebt, war damals gerade erst 3 Jahre alt und konnte die Entwicklungen der Republik beobachten.
Viele Erinnerungen schmerzen, wie zum Beispiel der Verlust ihres ersten Mannes und ihres Bruders im Zweiten Weltkrieg, aber im Gespräch wurde schnell deutlich, welche Erlebnisse und Erfahrungen ihr besonders am Herzen liegen.

Leidenschaft Skifahren
Geboren in der Hieflau ist Elisabeth Schrenk eine begeisterte Skifahrerin, die viele Stunden als Skilehrerin am Berg verbrachte. Dabei lernte sie auch ihren zweiten Mann kennen, mit dem sie schließlich das Haus im Götzenbichlweg baute, in dem sie noch heute wohnt. Stolz erzählt sie, dass sie einmal mit einer ganzen Klasse eine Skiwoche verbrachte und die Kinder aus ihrer Gruppe beim Abschlussrennen am schnellsten waren. Auch der Zusammenhalt und das gegenseitige Helfen sind ihr in guter Erinnerung geblieben. Unermüdlich hat sie sich darum bemüht, dass alle Kinder eine passende Skiausrüstung bekommen, auch wenn die Familien sich keine leisten konnten.

Lehrerin und Direktorin
Etwas Geduld benötigte Elisabeth Schrenk in beruflicher Hinsicht. Nach ihrer Ausbildung zur Lehrerin an der Lehrerbildungsanstalt in Wien war sie zuerst vier Jahre lang arbeitslos. Nach einer ersten Anstellung in Admont ließ sie sich nach Weiz versetzen, da auch ihr erster Mann Hauptschullehrer war. 1950 wurde sie schließlich vom ehemaligen Bürgermeister Siegfried Esterl zur Direktorin der Mädchenvolksschule bestellt. Viele ehemalige Schüler von ihr schätzen sie noch heute – als Turn- und Englischlehrerin war sie sehr beliebt – und manchmal finden sogar noch Klassentreffen statt.

Verdienste für die Stadt Weiz
Für die Stadt Weiz hat sie sich unter anderem als Gemeinderätin und als Gründerin einer Singgruppe einen Namen gemacht. Zu ihrem 100. Geburtstag in der Buschenschank Rauchberger haben sich daher unzählige Gratulanten eingefunden und auch Bürgermeister Erwin Eggenreich gratuliert mit einem Präsent und einem musikalischen Gruß der Stadtkapelle. Heute ist Elisabeth Schrenk die älteste Bürgerin der Stadt Weiz und immer noch in beeindruckend guter gesundheitlicher Verfassung.

Die berufene Lehrerin erkennt man immer noch in ihr: "Es hängt vom Lehrer ab, ob Kinder aktiv werden und sich zum Beispiel gerne in der Natur aufhalten. Lehrer hatten früher aber auch noch einen ganz anderen Stellenwert, heute verlangen die Eltern von ihren Kindern und auch von den Lehrern mehr als sie sollten. Sie wollen zu viel auf einmal."
Deutlich spürbar: Am glücklichsten war Elisabeth Schrenk immer dort, wo sich gegenseitig geholfen wurde.

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