Die Meteorologie als Hobby

Gersdorf: Der Regenmesser ist ab 0 °C beheizt, damit der Schnee auch als Niederschlag gemessen wird.
Der Windmesser ist solarbetrieben, zusätzlich befindet sich eine Webcam am Dach. | Foto: Karl Schellnegger
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  • Gersdorf: Der Regenmesser ist ab 0 °C beheizt, damit der Schnee auch als Niederschlag gemessen wird.
    Der Windmesser ist solarbetrieben, zusätzlich befindet sich eine Webcam am Dach.
  • Foto: Karl Schellnegger
  • hochgeladen von Martina Eisner

Im Frühling Blumen pflanzen, im Sommer baden gehen, im Herbst am Berg gehen, im Winter Schi fahren – all das ist vom Wetter abhängig. Es ist ein zentraler Aspekt in unserem Alltag und bestimmt oft unsere Freizeitaktivitäten. Aber wie weiß man, wie das Wetter am Zielort gerade ist? Die private Service-Webseite www.awekas.at sammelt Daten privater Wetterstationen weltweit. Darunter befinden sich auch einige aus dem Bezirk, wie zum Beispiel in Gersdorf und in Weiz.

Regen in Gersdorf vorhersagbar

Karl Schellnegger aus Gersdorf konnte nicht an einer Wetterstation im Elektromarkt vorbei gehen. Seit diesem Tag vor nun 17 Jahren wurde sein technisches Interesse geweckt und er zeichnet vor seiner Haustür Wetterdaten auf. Besonders aussagekräftig seien die Messwerte von Regen und Luftfeuchtigkeit, die stets aktuell auf seiner Homepage www.schelli.at abrufbar sind. Laut dem Hobby-Meteorologen nutzen Obstbauern aus der Umgebung seine Daten, um die Pflege ihrer Obstbäume zu optimieren. Rückblickend auf das Jahr 2017 meint der er: „Bis Oktober hat es wenig Niederschlag gegeben, momentan liegen wir mit 680 Liter pro Jahr unter dem Durchschnitt. Im August erreichten wir einen Temperatur-Höchstwert von 36 Grad.“ Zukünftige Wetterprognosen möchte er nicht abgeben, denn darauf wolle er sich hinterher nicht festnageln lassen.

Wetteraufzeichnung in Weiz

Wilfried Bauer aus Weiz beschäftigt sich seit etwa 10 Jahren mit der Aufzeichnung von Wetterdaten. Sein Hobby hilft ihm auch in seinem Beruf als Versicherungsmakler. Beispielsweise greift er bei der Bearbeitung von Sturmschäden auf sein Wetterarchiv zurück. In punkto Niederschlag fasst Herr Bauer das Jahr 2017 so zusammen: „Das gemütliche Regnen hat aufgehört, die kurzen und intensiven Schütter haben zugenommen“. Für den vergangen Sommer hält er einen generellen Temperaturanstieg im Vergleich zu den Vorjahren fest. Seine aktuellen Messwerte kann man auf www.wetter.bauer-kg.at einsehen. Wie auch Karl Schellnegger ist er kein Fan von Wettervorhersagen. Für beide stehen die Beschäftigung mit der Technik und das Archivieren von Daten im Vordergrund. Auf die Frage wann der erste Schnee komme, antwortete Wilfried Bauer mit einem Lachen: „Das sage ich Ihnen dann, wenn der Boden weiß ist“.

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