Maiandacht vor dem Wiedenhofer Marterl
Die Wiedener Dorfgemeinschaft fand sich vor Kurzem zu einer Maiandacht ein, um den frommen Brauch der Ehrung der Gottesmutter Maria in diesem Monat zu pflegen. Josef Pammer – von 1995 bis 2002 Leiter des „VINZIDORFES GRAZ“ – zeigte sich sehr zufrieden, dass er zahlreiche Gläubige zur Andacht begrüßen konnte.
Die Andacht stand im Zeichen der Bedeutung der Armut im christlichen Glauben. Josef Pammer schilderte in diesem Zusammenhang ein Erlebnis aus seiner Zeit im Vinzidorf: Eine Frau äußerte sich zu den im Vinzidorf untergebrachten Menschen folgendermaßen: „Für diese „Menschen gebe ich nichts! Ich gebe nur für die armen Kinder in den SOS- Kinderdörfern!“ Angesichts einer solchen Aussage stellt sich die Frage: Welche Arten von Armut gibt es? Wer bestimmt was Armut ist?“ Sollte die Grundlage christlichen Glaubens nicht wie folgt lauten: Es gibt nur eine Armut – man sollte allen armen Menschen helfen!
Musikalisch begleitet und umrahmt wurde die Andacht von Johann Stelzer und seinem Sohn Klaus. Nach der Andacht saß die Dorfgemeinschaft noch lange bei anregenden Gesprächen beisammen.
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