Feierstunde
Ein Festakt, eine Briefmarke und ein Peter-Anich-Ohrwurm
Die Feierlichkeiten zum 300. Geburtstag eines der berühmtesten Söhne der Gemeinde Oberperfuss erlebte mit einem Festakt samt Erstausgabe einer Peter-Anich-Sonderbriefmarke einen beeindruckenden Höhepunkt.
Der große Andrang zur Feierstunde hätte eigentlich eine größere Örtlichkeit benötigt. Aber wo hätte ein Fest für Peter Anich außer im Peter Anich Haus samt Anich Hueber Museum stattfinden sollen? Am Samstagvormittag drehte sich alles um den 1723 geborenen "Bauernkartographen und seinen Schüler und Mitarbeiter Blasius Hueber". Ein Bläserensemble der Peter-Anich-Musikkapelle und der Schulchor der Peter-Anich-Volksschule umrahmten den Festakt.
Sonderbriefmarke
Bürgermeisterin Johanna Obojes-Rubatscher suchte bereits vor geraumer Zeit bei der Österreichischen Post um die Fertigung einer Sonderbriefmarke an. "Pro Jahr gibt es rund 50 Ansuchen", erklärte Martina Prinz, Leiterin des Philately Sales Managements der Post. "Die Anträge werden von einem Ausschuss begutachtet – und in diesem Fall wurde sofort zugestimmt." Das Ergebnis lag in Form einer Sonderbriefmarke vor, wurde vom Philatelistenklub Olympisches Dorf aus Innsbruck kompetent begleitet und erweckte bei der Erstausgabe größtes Interesse. Fachkundige Erläuterungen über das Leben und Wirken von Peter Anich gab es von Prof. Armin Denoth vom Uni-Insitut für Experimentalphysik, der auch die dortigen Sammlungen wertvoller Objekte betreut (mehr dazu finden Sie HIER).
Peter-Anich-Ohrwurm
Nationalrätin Rebecca Kirchbaumer und die LA Andrea Haselwanter-Schneider würdigten sowohl das Lebenswerk des Kartographen als auch die Organisation des Festakts mit herzlichen Worten. Einen besonderen Höhepunkt gab es bei der Präsentation des von VS-Direktor Markus Ostermann komponierten "Peter-Anich-Liedes". Die Kinder des Schulchors wurden für ihre Darbietung "des Ohrwurms" (© Bgm. Johanna Obojes-Rubatscher) mit großem Applaus belohnt.
Das letzte Wort hatte die Bürgermeisterin: "Wenn unser Peter von seinen Sternen herunterblickt, wird er das mit einem Lächeln tun, weil er feststellen kann, dass wir ihn in Oberperfuss auch nach so langer Zeit nicht vergessen haben."
Lesen Sie dazu auch diesen Bericht:
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