Mutterer Brücke multireligiös eingeweiht auch auf Arabisch und Türkisch
Das hatten die Mutterer nicht erwartet. Anstatt einer traditionell röm.-kath. Einweihung durch den Herrn Pfarrer wurde die 153 Meter lange, bis zu 43 Meter hohe rund 10 Millionen Euro teure Brücke für die Stubaitalbahn über den Mühlbach multireligiös eröffnet. Der Einweihung wohnten neben weiteren Ehrengästen Landesrat Johannes Tratter, Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, Prokurist Thomas Scheiber (Innsbrucker Verkehrsbetriebe) und der Mutterer Bürgermeister Hansjörg Peer bei.
Die Multireligiöse Plattform Innsbruck, die den Segnungsteil vornahm, war durch Abgesandte der Alevitischen Glaubensgemeinschaft, der Evangelischen Kirche, der Islamischen Glaubensgemeinschaft, der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), der Neuapostolischen Kirche und der Röm.-kath. Kirche vertreten.
Es war für die Mutterer Bevölkerung etwas ganz neues, dass neben dem Aufmarsch der Schützen und der Musikkapelle das ein oder andere Weihegebeten und Segnungen auch in Arabisch und Türkisch mit der jeweiligen Übersetzung in das Deutsche zu hören waren. In den in den unterschiedlichen Traditionen der Religionen gesprochenen Segnungen wurde u.a. zum Ausdruck gebracht, dass die Brücke symbolisch auch für das Verbinden von verschiedenen Kulturen und Religionen steht. Die Mutterer Brücke wird ja auch durch Fahrgäste der Stubaitalbahn aus den verschiedensten Kulturen und Religionen genützt.
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