Margaretenstraße
Ein Weg erlebt Wandel einer Vorstadt zu Wiener Bezirk

- Die Margaretenstraße ist bunt! Seit Jahren ist sie Hauptschlagader für den Verkehr durch die Wieden und Margareten.
- Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
- hochgeladen von Nathanael Peterlini
Wie eine Hauptschlagader zieht die Margaretenstraße durch die Wieden und durch Margareten. Abschnittsweise gibt es den Weg schon lange, über die Jahrzehnte erlebte er viele historische Momente.
WIEN/WIEDEN/MARGARETEN. Was verbindet das Freihausviertel mit dem Margaretengürtel? Was verbindet den 4. mit dem 5. Bezirk? Antwort gibt es nur eine: Wie eine Hauptschlagader zieht die Margaretenstraße durch die Wieden und durch Margareten.
In vielerlei Hinsicht spiegelt die Margaretenstraße die zwei innerstädtischen Bezirke wider: unterschiedlich und doch ähnlich, vielfältig auf ihre eigene Art und Weise. Die Margaretenstraße ist bunt!
124 Jahre alt
Der Ursprung des Verkehrswegs liegt viele Jahre zurück – laut der Stadt Wien mehr als 300 Jahre. Die Margaretenstraße lässt sich ab etwa 1700 nachweisen. Sie entstand damals als Hauptstraße eines neuen Wiener Vorstadtbereichs: der Neuen Wieden.
Zwar bestand zu diesem Zeitpunkt bereits ein mehr oder weniger einheitlicher Weg, allerdings hatte er je nach Abschnitt unterschiedliche Namen. Ein Teil hieß der Vorstadt entsprechend "Neue Wiedner Hauptstraße", der Abschnitt zwischen Margaretenplatz und Reinprechtsdorfer Straße hieß "Griesgasse", von dort bis zum Hundsturm hieß die Straße "Obere Bräuhausgasse".
Demonstration in Schwarz-Weiß
Die Abschnitte spielten eine wichtige Rolle als "Ausfallstraßen", also als Straße, die den Verkehr aus einer Siedlung heraus- oder hineinführt. Ihren eigentlichen Geburtstag feierte die Margaretenstraße am 25. April 1901. Die Griesgasse und ein Teil der Oberen Bräuhausgasse wurden in die Straße eingegliedert und sie wurde nach der Vorstadt "Margareten" benannt. Diesen Namen hat sie bis dato behalten.
Die Jahre vergingen, die Wichtigkeit des Weges blieb. Aus Schlamm wurde Pflasterstein, aus Pflasterstein wurde Asphalt. Über die Jahre wurde die Straße Zeuge wichtiger historischer Momente. So zogen im Februar 1954 etwa hunderte Menschen durch die Margaretenstraße Richtung Rathaus, um gegen das Nichtzustandekommen des Staatsvertrages zu demonstrieren.

- Als der Staatsvertrag nicht zustande kam, zogen Demonstrantinnen und Demonstranten über die Margaretenstraße.
- Foto: VGA
- hochgeladen von Nathanael Peterlini
Bis heute zeugt ein Bild des Vereins für die Geschichte der Arbeitervereinigung davon. Das Foto ist noch in schwarz-weiß, inzwischen lebt es sich auf der Straße in Farbe: Die Margaretenstraße ist bunt!
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