Kino in Wien
Das Jüdische Filmfestival widmet sich jetzt 75 Jahren Israel
Am Mittwoch, 19. April, startet das Jüdische Filmfestival in Wien. Dabei steht heuer Israel im Mittelpunkt, dass genau vor 75 Jahren 14. Mai 1948 als Staat gegründet wurde.
WIEN/INNERE STADT/LANDSTRASSE. Wenige Staaten stehen so im Zentrum der Weltöffentlichkeit, wie ein kleines 9-Millionen-Einwohner-Land im Nahen Osten: Israel. Seit der Staat kurz nach dem 2. Weltkrieg vor genau 75 Jahren gegründet wurde, erlebt er eine ereignisreiche Geschichte und kommt kaum zur Ruhe.
Den vielen Kontrasten und Strömungen, die innerhalb Israels existieren, widmet sich nun das Jüdische Filmfestival in Wien. Von Mittwoch, 19. April bis Mittwoch, 3. Mai werden hier drei Wochen lang 31 Spiel – und Dokumentarfilme sowie fünf Kurzfilme gezeigt.
Diese beschäftigen sich mit der Geschichte und Gesellschaft Israels. "Vielfältig, kontrastreich und divers - von ultraorthodox bis freizügig-liberal, von kämpferisch bis friedensbewegt – all das ist Israel", heißt es dazu in der Veranstaltungsankündigung. Gezeigt werden die Filme im Village Cinema Wien Mitte im 3. Bezirk und im Metro Kinokulturhaus im 1. Bezirk.
Ein Staat zwischen Realität und Utopie
Das Motto lautet dabei heuer "Realität und Utopie". Das Land sei laut den Gestalterinnen und Gestaltern eng „mit Utopien verbunden – religiösen, politischen, sozialen – die oft von der Realität konterkariert wurden, aber dennoch weiterleben“. Daher das Motto.
Im Mittelpunkt des JFW 23 stehen laut Aussendung nicht nur Menschen, Kontroversen und Entwicklungen, die den Staat Israel und seine Gesellschaft prägten und prägen. Auch sollen Initiativen vor den Vorhang geholt werden, die sich gegen Krieg und Feindschaft und für ein gewaltfreies Miteinander von Religionen, Nationalitäten und Ethnien engagieren. Auch hintergründige Komödien und Humor werden aufgeführt.
Podiumsgespräche runden das Programm ab. Das Festival wird am 19. April, um 18.30 Uhr vom israelischen Historiker Tom Segev mit einem Vortrag im Village Cinema eröffnet. Dieser hat mit Büchern wie „Die siebente Million“, „Es war einmal ein Palästina“ oder „Jerusalem Ecke Berlin“ internationale Berühmtheit erlangt. Im Anschluss läuft die Komödie "Karaoke".
Das ganze Programm gibt es hier.
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