Mahnmal am Karlsplatz
Was bedeutet eigentlich der Begriff Fem(in)izid?
Am 8. März wird ein temporäres Mahnmal gegen Femi(ni)zide am Karlsplatz enthüllt. Dadurch wollen die Künstlerinnen und Künstler auf die Ursachen der Verbrechen aufmerksam machen.
WIEN/INNERE STADT/WIEDEN. Der Begriff "Femizid" ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Man begegnet ihm, wenn man die Zeitung aufschlägt, auf Instagram scrollt oder auf aktivistischen Plakaten in der Stadt.
Doch nur, weil aktuell viele Menschen dieses Wort verwenden, bedeutet das nicht, dass sie seine Bedeutung auch verstehen. Als Femizid bezeichnet man die Tötung einer Frau durch einen Mann, wobei das Geschlecht des Opfers ein entscheidendes Motiv für die Tat ist. In manchen Fällen soll das eine Art "Bestrafung" sein für Frauen, die versuchen, ihre Ehemänner zu verlassen, oder für Töchter, die gegen die arbiträren und misogynen Regeln ihrer Väter verstoßen.
Femizid oder Feminizid?
Das verwandte Wort "Feminizid" spezifiziert hingegen, dass es sich dabei nicht um Einzeltaten handelt. Es sind Verbrechen, die von einem ganzen gesellschaftlichen System gestützt werden, in denen junge Burschen zu Männern heranwachsen, die meinen, dass eine Frau ihnen gehört. Und damit müssen wir dringend aufräumen.
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