Make-A-Wish
Geschäftsführerin Birgit Fux hat noch ein paar Wünsche

Birgit Fux mit dem Make-A-Wish-Maskottchen.  | Foto: Make-A-Wish
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  • Birgit Fux mit dem Make-A-Wish-Maskottchen.
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Wenn Wünsche in Erfüllung gehen, hat das immer eine große Bedeutung. Umso mehr wenn es sich um die Wünsche von schwer kranken Kindern handelt. Der Verein Make-A-Wish hat sich genau das zum Ziel gesetzt. Die Regionalmedien Wien haben mit Geschäftsführerin Birgit Fux gesprochen. 

WIEN/DONAUSTADT. Einen Wunsch frei haben - hätte das nicht jede und jeder von uns schon Mal gerne gehabt? Wenn nun aber ein Kind schwer erkrankt, rücken die Banalitäten des Alltags in den Hintergrund - nicht aber die Sehnsüchte. Der Verein Make-A-Wish hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt Herzenswünsche schwer kranker Kinder in die Tat umzusetzen. In Österreich klappt das nun schon seit 25 Jahren.

Vanessa durfte als Dinosaurier verkleidet in den Zirkus. | Foto: Make-A-Wish
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Die Geschäftsführerein von Make-A-Wish hört auf den Namen Birgit Fux und lebt in der Donaustadt. "Es ist ein Zeichen der Treue und Beständigkeit, in diesem Jahr dieses tolle Jubiläum feiern zu dürfen", betont sie im Gespräch mit der BezirksZeitung. 

Menschen statt Zahlen

Fux selbst kommt eigentlich aus dem Bereich Marketing und Vertrieb - wurde aber vor vier Jahren auf Make-A-Wish aufmerksam. "Für mich wurde da klar, ich möchte mich weniger den Zahlen und mehr den Menschen widmen." Dennoch gab es am Anfang so manches Zaudern, wie sie verrät: "Ich konnte mich mit der Idee gleich identifizieren, aber habe mich dann doch gefragt, ob ich mental stark genug dafür bin. Doch ich wollte es probieren." 

Mila wollte einmal eine Prinzessin sein. | Foto: Make-A-Wish
  • Mila wollte einmal eine Prinzessin sein.
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So hat Fux schließlich als ehrenamtliche Mitarbeiterin begonnen. Make-A-Wish hat über 125 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ganz Österreich, die primär für die Wunscherfüllung zuständig sind. "Ich wollte mit meinem Beitrag den kranken Kindern Hoffnung und Kraft geben und damit positiv auf die Genesung einwirken."

Eine Stunde zu früh

Als dann der Tag des ersten Besuches bei einem schwerst kranken Kind gekommen war, war Birgit Fux dann aber doch aufgeregt. Zusammen mit einer erfahrenen Kollegin sollte sie eine Familie besuchen. Doch der Aufregung geschuldet, war die Donaustädterin eine Stunde zu früh vor Ort. Es wurde aber schließlich eine nachhaltige Erfahrung: "Wir wurden total freudig empfangen - wir konnten die Familie ein bisschen in die Welt der Fantasie und der Wünsche entführen. Die Erkrankung selbst rückte für eine Zeit einfach in den Hintergrund." 

Auf dem Rasen mit Fußball-Star David Alaba. | Foto: Make-A-Wish
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Bei ihrer ersten Wunscherfüllung ging es um ein Mädchen, das einen Sonnenuntergang am Strand erleben wollte. Der folgende Ablauf orientiert sich immer an einem ähnlichen Muster. Zusammen mit dem Kind und der Familie wird über den Wunsch gesprochen, herausgefunden was am Wichtigsten ist und gemeinsam ein Plan geschmiedet, wie der Wunsch des Kindes am beten realisiert werden kann. 

Am Ende konnte der Traum für das Mädchen realisiert werden. Zusammen mit ihrer besten Freundin durfte die 13-Jährige einen Sonnenuntergang an einem Strand in Süditalien miterleben. "Sie war davon so begeistert, hat uns viele Fotos geschickt und sich herzlich bedankt. Für mich war das ein wunderschönes Gefühl", erzähl Fux immer noch sichtlich berührt.

Ein Wunsch sticht hervor

Über die Jahre ergaben sich noch weitere schöne Situationen, in denen mehr oder weniger aufwändige Wünsche ausgearbeitet und realisiert wurden. "Jede Erfüllung hat ihre eigene Geschichte - am Ende ist man aber immer froh, wenn man sieht, wieviel damit bewirkt werden kann", so die Geschäftsführerin. 

Mit der Zeit ist ihr der Verein und seine Ziele immer stärker ans Herzen gewachsen. So kam es schließlich auch zu einer wichtigen Entscheidung: "Die Geschäftsführerin des Vereins ging in Pension und ich habe mich für diese Position beworben und darf sie nun ausfüllen." 

Als Geschäftsführerin geht es darum die Wunscherfüllung zu koordinieren, die Umsetzung der Wünsche zu realisieren, aber auch darum Sach- und Geldsponsoren zu finden, die bei der Realisierung helfen. "Ich rede immer sehr viel viel mit den unterschiedlichsten Leuten und es ist schön zu sehen, was sich daraus ergeben kann", bringt es Fux persönlich auf den Punkt. Auch weiterhin ist sie zudem als ehrenamtliche Wunscherfüllerin tätig. 

Es hat sich viel Emotionales ergeben in alle den Jahren, doch ein Fall ist Fux ganz besonders in Erinnerung geblieben. Denn der entsprechende Wunsch zeichnete sich durch ein hohes Maß an Selbstlosigkeit aus, wie die Donaustädterin betont: "Gabriel hat uns 2021 mitten im Pandemie-Winter mit seinem Wunsch überrascht. Er hat sich nämlich gewünscht, dass dem Personal des St. Anna Kinderspitals von höchster Stelle gedankt wird, weil er sich dort selbst so gut aufgehoben gefühlt hat und man dort täglich enormen Einsatz zeigen würde." 

Für immer im Herzen

Am liebsten hätte er gehabt, dass der Bundespräsident persönlich das Personal überraschen würde, erzählt Fux. Von diesem Wunsch zeigten sich alle im Make-A-Wish-Team gerührt und setzten gleich alles daran ihn auch umzusetzen. Gabriel hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen Brief geschrieben und dieser zeigte sich gleich bereit. Die große Hürde war allerdings die Corona-Situation, weshalb der Bundespräsident nicht persönlich vorbeischauen konnte, aber per Live-Schaltung teilnahm.

Gabriel hat mit seinem Wunsch alle berührt.  | Foto: Make-A-Wish
  • Gabriel hat mit seinem Wunsch alle berührt.
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"Das ganze Team der Station, auf der Gabriel betreut wurde, hatte sich in der Kantine versammelt und wusste nicht was genau passieren würde. Schließlich richtete der Bundespräsident seine Dankesworte an das Personal und auch Gabriel bedankte sich nochmal herzlich. Alle waren wirklich sehr gerührt, ein wirklich schöner Moment, der mir immer in Erinnerung bleiben wird", so die Make-A-Wish-Geschäftsführerin. 

Würdest du selbst gerne einen Wunsch erfüllen?

Ein schöner Teil ihrer Aufgabe sei es neben der Wunscherfüllung auch immer wieder die Kinder und Jugendlichen kennenlernen zu dürfen. "Sie strahlen eine so immense Stärke aus - das ist echt berührend", so Fux, die darauf hofft noch viele weitere Wünsche realisieren zu können. 

Wer selbst Interesse an einer aktiven Mitarbeit/Unterstützung für den Verein hat oder einfach Neugierig geworden ist, kann weitere Infos unter www.make-a-wish.at finden. Der IBAN des Vereins lautet AT522011140410277701.

So viele Wünsche wurden in den vergangenen Jahren in den einzelnen Bezirken erfüllt:

  • 1. Bezirk: 0
  • 2. Bezirk: 13
  • 3. Bezirk: 10
  • 4. Bezirk: 1
  • 5. Bezirk: 3
  • 6. Bezirk: 1
  • 7. Bezirk: 2
  • 8. Bezirk: 4
  • 9. Bezirk: 16
  • 10. Bezirk: 31
  • 11. Bezirk: 9
  • 12. Bezirk: 9
  • 13. Bezirk: 5
  • 14. Bezirk: 8
  • 15. Bezirk: 5
  • 16. Bezirk: 5
  • 17. Bezirk: 8
  • 18. Bezirk: 7
  • 19. Bezirk: 8
  • 20. Bezirk: 10
  • 21. Bezirk: 18
  • 22. Bezirk: 24
  • 23. Bezirk: 6

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