MedUni Wien
Neues Modell zur Testung von Darmkrebs-Therapien entwickelt

Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Wien vermeldet einen Meilenstein in Bezug auf die Erforschung von Darmkrebs. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay/Tung Nguyen
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  • Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Wien vermeldet einen Meilenstein in Bezug auf die Erforschung von Darmkrebs. (Symbolfoto)
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Die Medizinische Universität Wien (MedUni Wien) teilt in einer Aussendung bedeutende Fortschritte in der Testung von Therapieansätzen bei Darmkrebs mit. Das Forschungsteam setzt auf ein neues System, das die Entwicklung individueller und effektiverer Behandlungsmethoden ermöglichen soll.

WIEN. Krebserkrankungen sind für viele Österreicherinnen und Österreicher eine persönliche Realität – sei es durch eigene Erfahrungen oder durch das Schicksal von Angehörigen und Freunden. Die Medizinische Universität Wien (MedUni Wien) hat nun einen bedeutenden Fortschritt in der Krebsforschung bekannt gegeben.

Ein Team unter der Leitung von Michael Bergmann und Matthias Farlik von der Universitätsklinik für Allgemeinchirurgie im AKH Wien hat ein innovatives System entwickelt, das neue Perspektiven in der Krebstherapie eröffnet. Die Ergebnisse der Studie wurden kürzlich im renommierten Journal for ImmunoTherapy of Cancer veröffentlicht.

Neuer Meilenstein erreicht

Wie es vonseiten der Uni heißt, können jetzt individuelle Kulturen von Darmkrebspatientinnen und -patienten gezüchtet werden, welche sowohl Krebs- als auch Struktur- und Immunzellen enthalten. Dies soll es den Medizinerinnen und Medizinern ermöglichen, die Wirkung von verschiedenen Krebstherapien individuell je nach Patient zu testen und zu optimieren.

Die Krebszellen von verschiedenen Betroffenen wurden schon seit einigen Jahren kultiviert. Jedoch konnten diese Kulturen bisher die Reaktionen auf einzelne Therapieformen für Darmkrebs nicht zuverlässig vorhersagen. Das habe sich aber geändert.

Die Forscher veröffentlichten ihre Erkenntnisse im "Journal for ImmunoTherapy of Cancer". (Symbolfoto) | Foto: Med Uni
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So wurden den Krebszellen-Kulturen sogenannte Fibroblasten und Monozyten hinzugefügt, wodurch die Zellen etwa eine Struktur erhielten. Diese drei Zelltypen sorgen laut MedUni-Aussendung für verschiedene Reaktionen im Tumor und zeigen, wie sie sich gegenseitig beeinflussen. „Mit diesem neuen Modell lassen sich nun auch die therapeutischen Auswirkungen auf das Immunsystem im Rahmen der personalisierten Medizin erforschen und vorhersagen", erklärt Co-Studienleiter Bergmann.

Neue Erkenntnisse über Krebsgewebe

Weiters ermögliche das neue Modell auch einen genaueren Einblick in jene Therapieformen, welche eigentlich bei langfristiger Anwendung negative Auswirkungen auf das Immunsystem haben. Hier konnten demnach bestimmte Formen identifiziert werden, die, wenn nur kurzzeitig angewendet, eine Aktivierung wesentlicher Immunzellen bewirken können.

"Das neue System ermöglicht es, deutlich genauere Aussagen über die Eigenschaften des individuellen, patient:innenspezifischen Krebsgewebes zu treffen", so Farlik. (Symbolfoto) | Foto: Doodlart/Pixabay
  • "Das neue System ermöglicht es, deutlich genauere Aussagen über die Eigenschaften des individuellen, patient:innenspezifischen Krebsgewebes zu treffen", so Farlik. (Symbolfoto)
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"Das neue System ermöglicht es, deutlich genauere Aussagen über die Eigenschaften des individuellen, patient:innenspezifischen Krebsgewebes zu treffen", so Bergmanns Kollege Farlik. Zusammengefasst erlauben diese neuen Erkenntnisse also, dass in Zukunft individualisierte Therapien für Darmkrebspatientinnen und -patienten entwickelt werden können und neuartige Immuntherapien getestet werden können. Dies soll schlussendlich zu besseren Behandlungserfolgen führen.

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Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Wien vermeldet einen Meilenstein in Bezug auf die Erforschung von Darmkrebs. (Symbolfoto) | Foto: Pixabay/Tung Nguyen
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"Das neue System ermöglicht es, deutlich genauere Aussagen über die Eigenschaften des individuellen, patient:innenspezifischen Krebsgewebes zu treffen", so Farlik. (Symbolfoto) | Foto: Doodlart/Pixabay
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