Sicca-Syndrom
Trockene Augen wieder befeuchten
Beim trockenen Auge sind verschiedenste Ursachen denkbar. Oft reichen in der Behandlung geeignete Augentropfen aus.
(ÖSTERREICH). Ein Gefühl der Trockenheit in den Augen kann für den Betroffenen auf Dauer äußerst unangenehm und mitunter auch schmerzhaft werden. In der Medizin als Sicca-Syndrom bezeichnet, gibt es dafür verschiedenste Ursachen. Da in seltenen Fällen auch schwerwiegende Ursachen wie Autoimmun- oder Krebserkrankungen vorliegen können, ist bei anhaltenden Beschwerden eine ärztliche Abklärung sinnvoll. Oft liegt es aber auch an harmlosen Faktoren wie langer Bildschirmarbeit, Feinstaubbelastung oder Kontaktlinsen. Die Schwere des Syndroms wird vom Augenarzt auf mehreren Ebenen beurteilt. Wolfgang Riha, Facharzt für Augenheilkunde & Optometrie und Spezialist für Laserbehandlungen in Salzburg, macht aber klar: "Viele Patienten haben objektiv relativ wenige Symptome, dennoch ist ihr Leidensdruck groß".
Augentropfen, Lüften, Wasser
Bei der Behandlung sind Augentropfen in vielen Fällen die erste Wahl. "Herrscht ein Gefühl der Trockenheit vor, muss dem Auge Flüssigkeit zurückgegeben werden, z. B. durch Präparate mit Hyaluronsäure. Bei einer langfristigen Anwendung ist es wichtig, Produkte ohne Konservierungsmittel zu wählen", rät Riha. Darüber hinaus empfiehlt der Augenarzt Betroffenen eine Adaption im Lebensstil. Sie sollten möglichst viel Wasser trinken, ausreichend schlafen und bei Bedarf mit dem Rauchen aufhören. Eine vitaminreiche Ernährung und regelmäßiges Lüften des Arbeitsraumes ist ebenfalls hilfreich.
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