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Beim Kaffeesiederball trafen Kultur und Genuss aufeinander
Ein weiteres Mal wurde die Hofburg Schauplatz einer rauschenden Ballnacht. Diesmal traf sich das Who's who der heimischen Prominenz beim Kaffeesiederball.
WIEN. Die Wiener Ballsaison ist in vollem Gange. Einen weiteren Höhepunkt gab es am Freitag, 2. Februar in der Hofburg. Die Wiener Kaffeesieder luden unter dem Motto „Kaffee erlesen - Geschichten aus dem Kaffeehaus“ zur mittlerweile 65. Ausgabe ihres Balls. Getreu dem Motto standen Geschichten und Begegnungen aus dem Kaffeehaus im Vordergrund - und dabei ganz besonders die Kaffeehausliteratur.
Als solche werden Werke bezeichnet, die zu einem großen Teil in einem Kaffeehaus geschrieben wurden. Wien gilt dabei seit jeher als Zentrum dieser Literaturform und hatte seinen Höhepunkt zur Zeit des Verfalls der Habsburger Monarchie.
Ball im Zeichen der Wiener Kaffeehauskultur
Bis heute ist das Kaffeehaus Anlaufstelle für Literaten, Kunstschaffende, bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie, ja, auch Studierende. Hier wird gelacht, gearbeitet, Pläne geschmiedet, sich ausgetauscht oder einfach einmal den eigenen Gedanken nachgehangen.
Seit mehr als sechs Jahrzehnten laden die Wiener Kaffeesiederinnen und Kaffeesieder zu diesem außergewöhnlichen Ball, bei dem das flüssige schwarze Gold im Zentrum steht. Und das zu Recht: denn die Wiener Kaffeehauskultur gehört seit 2011 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO. Um dem gerecht zu werden, setzt der Kaffeesiederball immer auf ein besonders hochwertiges künstlerisches Rahmenprogramm. Davon enttäuscht wurden die Gäste auch 2024 nicht - 17 Orchester und Bands sorgten für die musikalische Unterhaltung.
Fulminantes Rahmenprogramm
Schon die Eröffnung mit der Balletteinlage zu „Rhapsody in Blue“, die bekannteste Komposition des US-amerikanischen Broadwaykomponisten George Gershwin, war fulminant. Für die schwungvolle Darbietung des Ballettensembles zeigte sich Choreograpf Lukas Gaudernak verantwortlich. Das Eröffnungskomitee der Tanzschule Elmayer leitete anschließend in perfekter Manier zum klassischen Walzer über. Neben der Mitternachtseinlage sorgte Ina Regen mit einem Late Night Konzert um 2 Uhr morgens für ausgelassene Stimmung.
Für das leibliche Wohl der tanzenden Gäste war ebenso gesorgt. Was dabei nicht fehlen durfte? Na, der Kaffee natürlich! Und dieser floss bei so manchem Gast in beeindruckender Tassenzahl. Apropos Gäste: Die Liste an bekannten Namen konnte sich an diesem Abend sehen lassen. Neben Wiens Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ), dem grünen Landtagsabgeordneten Hans Arsenovic sowie dem blauen Landtagsabgeordneten Udo Guggenbichler war auch viel Prominenz aus Wirtschaft und Society dabei.
Schauspieler Adi Hirschal kam mit Gattin Ela, PR-Lady Gloria Traxl und ihr Mann Martin Traxl zeigten sich begeistert von den blauen Haaren des Künstlers Franz Josef Baur und Opernstar Clemens Unterreiner begeisterte - wie sollte es anders sein - wie immer mit seiner Stimme.
Rennfahrerin und Moderatorin Corinna Kamper strahlte mit Moderatorin Teresa Vogl um die Wette und "Dancing Star"-Professional Danilo Camper gab Nachhilfe bei den richtigen Tanzschritten. Getanzt wurde übrigens noch bis weit nach Mitternacht. Erst gegen 4.30 Uhr verließen die letzten Gäste die Hofburg.
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