Stadt Wien
Dompfarrer Toni Faber mit Goldenem Ehrenzeichen geehrt

- Hohe Auszeichnung für Dompfarrer Anton "Toni" Faber.
- Foto: Stadt Wien / Christian Jobst
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Anton "Toni" Faber, Wiens wohl bekanntester Priester, bekam das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Wien verliehen. In seiner Rede hob Bürgermeister Michael Ludwig den Dompfarrer vor allem als Pionier bei der Segnung homosexueller Paare hervor und bezeichnete Faber als "Gottesmann und Menschenfreund zugleich".
WIEN. Seit 1997 hat Anton "Toni" Faber die Position des Stephansdom-Pfarrers inne. Bekanntheit erlangte Wiens wohl bekanntester Priester vor allem als "Society-Priester" und regelmäßiger Kolumnist bei der Tageszeitung "Kurier".
Auch als Unterstützer und Förderer zeitgenössischer Kunst, wie etwa mit dem Projekt "Himmelsleiter" am Stephansdom und den Installationen vom Hyperrealismus-Künstler Gottfried Helnwein, hat sich Faber hervorgetan.
Faber habe "keine Berührungsängste"
Für sein Schaffen wurde Faber am Montag hoch ausgezeichnet. Er erhielt von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien. Neben Familie sowie Freundinnen und Freunden waren auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur bei der Verleihung ins Wiener Rathaus geladen.

- Auch als Unterstützer und Förderer zeitgenössischer Kunst, wie etwa mit den Installationen vom Hyperrealismus-Künstler Gottfried Helnwein, hat sich Faber hervorgetan. (Archiv)
- Foto: Andreas Pölzl/RMW
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Ludwig bezeichnete Faber in seiner Rede als "echten Glücksfall" und "verlässlichen Partner". Faber, so der Wiener Bürgermeister, stelle immer "das Gemeinsame über das Trennende" und sei "Gottesmann und Menschenfreund zugleich". Faber kenne keine Berührungsängste und führe Dialog auch mit Anders- und Nichtgläubigen.
Segnung homosexueller Paare bis Corona-Impfstation
Der Wiener Dompfarrer habe Diskussionen und Kontroversen noch nie gescheut. So habe er etwa als Pionier bei der Segnung homosexueller Paare fungiert, was ihn in die Kirchengeschichte eingehen lasse, so Ludwig. Auch hob der Bürgermeister hervor, dass Faber während der Corona-Pandemie eine Impf-Station im Stephansdom ermöglichte.

- Seit 1997 hat Anton "Toni" Faber die Position des Stephansdom-Pfarrers inne. Bekanntheit erlangte Wien wohl bekanntester Priester vor allem als "Society-Priester" und regelmäßiger Kolumnist.
- Foto: Erzdiözese Wien/Stephan Schönlaub
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Das Motiv hinter allen Verdiensten und Leistungen Toni Fabers sieht Ludwig in dessen unumstößlichen Credo: "Solidarität und Liebe statt Ausgrenzung und Hass." Faber wolle den Menschen "Zuversicht und Hoffnung" geben – als Alternative zur 'Raunzerei'". Das Goldene Ehrenzeichen stehe stellvertretend für Fabers "gelebte Mitmenschlichkeit", bedankte sich der Bürgermeister.
Seit 1997 Dompfarrer
Anton Faber wurde am 18. März 1962 in Wien geboren und wuchs in Wien-Rodaun mit drei Geschwistern auf. Eine lebensbedrohende Krankheit wurde für ihn zu einem Berufungserlebnis. So studierte er nach der Matura 1980 katholische Theologie und trat ins Priesterseminar ein. Nach seiner Priesterweihe 1988 wirkte er als Kaplan am Dom von Wiener Neustadt, ehe er 1989 Studienpräfekt im Erzbischöflichen Priesterseminar und Zeremoniar von Erzbischof Hans Hermann Groër wurde.
1997 wurde er zum Dompfarrer von St. Stephan bestellt. Im November 2000 erfolgte seine Aufnahme in das Wiener Domkapitel, heute ein den Erzbischof beratendes Gremium. Darüber hinaus nimmt Faber verschiedene Funktionen im Rahmen der Erzdiözese Wien wahr, unter anderem als Mitglied des Priester- und des Wirtschaftsrates. Überdies ist er Dechant des Stadtdekanats 1.
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