Baumspende aus Krems
Lugner holte seinen "City"-Christbaum von Gudenus
Nasse Nadeln rieselte es am Montag im niederösterreichischen Albrechtsberg an der Großen Krems, wo Baumeister Richard Lugner im Regen kräftig an seinem Christbaum sägte. Dieser wurde heuer von der Familie Gudenus, die mehrere hundert Hektar Wald besitzt, zur Verfügung gestellt.
WIEN/KREMS. Natürlich braucht Richard Lugners City auch heuer einen imposanten Weihnachtsbaum, der die Einkaufshalle ziert. Dieser stammt aus dem "Gudenus Wald". So viel sei vorweg verraten: Die Beschaffung des Baumriesen war ein Abenteuer der Sonderklasse, welchem MeinBezirk.at wieder beiwohnen durfte.
Die Fäden zog diesmal FPÖ-Politiker Leo Kohlbauer, der Lebenspartner von Lugners Tochter Jacqueline. Seit Jahren ist er mit der Familie Gudenus befreundet. Gudenus ist der Name eines Geschlechts mit Ursprung in Spangenberg (Hessen), das zum ehemaligen österreichischen Adel zählt und bis heute existiert.
Die Familie Gudenus bestehend aus Marie-Louise und ihren vier Söhnen Johann, Clemens, Markus und Jens, sind im Besitz von mehreren Hundert Hektar Wäldern und erklärten sich bereit, Lugner einen Christbaum zu schenken. Also startete der Baumeister mit Tochter Jacqueline und Kohlbauer, seinem Schwiegersohn in Spe, die Reise ins Kremstal.
Mit der Limousine in den Wald
Chauffiert wurden sie in der weißen "Star7'-Limousine von Roland Granzer, einem langjährigen Freund Lugners, der seit 16 Jahren unter anderem auch die Opernball-Stars des Baumeisters transportieren darf.
Mit dabei war auch sein "Bienchen" Simone, die er bei einem aufgelassenen Parkplatz in Stockerau aufgabelte. Nach der Ankunft in der kleinen Ortschaft Els gab es im Hause Gudenus eine Stärkung. Danach ging’s weiter in die Tiefen des Waldes.Schnaps, Kaffee und Kuchen
Bevor man sich gemeinsam mit der Säge an die Arbeit machte, wurde der Baum von allen Seiten begutachtet. Mit der Baumwahl ist Lugner zufrieden: "Der ist sicher schöner als der Christbaum am Rathausplatz. Unserer muss aber nur 20 Meter hoch sein". Für ihn darf zu Weihnachten ein Christbaum nicht fehlen.
In der Zwischenzeit wurde die 18-Meter-Fichte in das Einkaufszentrum transportiert. "Wir wollen, dass der Baum als Symbol der Beständigkeit in der Lugner City steht - der nicht nur grünt zur Sommerzeit, sondern auch im Winter, wenn es schneit", meint Johann Gudenus. Kohlbauer betonte die Wichtigkeit der Nachpflanzung und hatte bei der Action im Wald großen Spaß: "Wir sind sehr stolz, dass alles gut funktioniert hat. Es war meine erste Baumpflanzung und ich kann es nur jedem raten, dem Beispiel zu folgen und auch Bäume zu setzen."
Die feierliche Illuminierung des Baumes wird im Beisein der Familie Gudenus am Freitag, 17. November, um 17 Uhr stattfinden.
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