Wien & Tokio
620.000 Menschen besuchten Ausstellungen des Leopold Museums
Das Leopold Museum schaut auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Gesamt 620.000 Besuchende begrüßte man bei den Ausstellungen. Diese wurden nicht nur in Wien, sondern auch in Tokio gezählt.
WIEN/TOKIO. Kurz vor Weihnachten ist die Zeit der großen Jahresabschlüsse, nicht nur in der Wirtschaft. Auch das Leopold Museum wirft einen Blick auf die Zahlen - und die geben der Kunstinstitution Grund zur Freude. 620.000 Besuchende hat man 2023 begrüßt und das an zwei Orten: 380.000 in Wien und rund 240.000 im Rahmen der Sammlungspräsentation im Metropolitan Art Museum in Tokio.
Gelockt hat man etwa mit der Ausstellung "Hagenbund. Von der gemäßigten zur radikalen Moderne (2022/23)". Es war die bisher umfassendsten Schau zum Künstlerbund Hagen und mit "Amazing. The Würth Collection" die erste große Präsentation zur Sammlung Würth in Österreich. Allein diese Schau hat mehr als 180.000 Besuchende angelockt.
Schiele lud in Japan
Aber auch am asiatischen Kontinent gab es Kassenschlager der Kunst. Dort fand die Schau "Egon Schiele from the Collection of the Leopold Museum – Young Genius in Vienna 1900" von 26. Jänner bis 9. April 2023 statt. 242.293 Gäste wurden gezählt, ein "außergewöhnlicher Erfolg", heißt es beim Leopold Museum.
Und man wagt schon einen Blick in die Zukunft. Während das Museum aktuell mit den Retrospektiven zu Max Oppenheimer und Gabriele Münter noch bis Februar ganz im Zeichen des Expressionismus steht, liegt der Fokus 2024 auf der sogenannten Neuen Sachlichkeit.
Einer Überblicksschau zu den deutschen Vertretenden der Kunstrichtung, die im Frühjahr startet, folgt im Herbst die erste umfassende Werkschau zum bedeutenden österreichischen neusachlichen Künstler Rudolf Wacker in Wien. Anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Wiener Städtischen Versicherungsvereins zeigt das Museum zum ersten Mal Werke aus allen Kunstsammlungen des Versicherungskonzerns. Diese reichen von der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Ein besonderer Höhepunkt des Ausstellungsjahres soll die erstmalige Präsentation des Backhausen-Archivs mit Preziosen der Wiener Moderne, von Koloman Moser bis Josef Hoffmann, sein.
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