Streik in Deutschland
Auswirkungen auf den Zugverkehr in Wien
Bei der Deutschen Bahn gibt es ab Mittwoch, 24. Jänner, erneut Streiks. Ausfallen werden nicht nur Züge in Deutschland, sondern auch Fernzüge von und nach Deutschland. MeinBezirk.at hat sich die Auswirkungen angesehen.
WIEN. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat zum Streik aufgerufen. Am Mittwoch, dem 24. Jänner, legen die Lokführerinnen und Lokführer ab 2 Uhr ihre Arbeit nieder. Sechs Tage soll gestreikt werden - bis zum 29. Jänner 2024. Die Auswirkungen werden auch in Wien spürbar sein.
Laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) sind Züge, die nach Deutschland fahren oder von dort kommen, von dem Streik betroffen. Welche Verbindungen und Züge genau betroffen sind, wird laufend auf ÖBB.at und in der ÖBB-App Scotty aktualisiert. Die ÖBB bitten Reisende, nicht notwendige Bahnfahrten nach und von Deutschland zu verschieben. Der Streik soll bis Montag, 29. Jänner, 18 Uhr andauern.
Auch internationale Strecken betroffen
Konkret werden Zugbindung von internationalen ÖBB Sparschiene- und Standard-Tickets von beziehungsweise nach Deutschland aufgehoben. Auch Nachtzüge (Nightjet und EuroNight) sollen von dem Streik betroffen sein - einige schon in der Nacht vom 22. auf den 23. Jänner. Züge über die Brenner-Strecke können teilweise bis München geführt werden. Reisende zwischen Salzburg und München können auf den stündlich verkehrenden bayerischen Regionalverkehr (BRB) ausweichen, ÖBB-Tickets werden anerkannt. Zugverbindungen über das Deutsche Eck sind voraussichtlich nicht betroffen.
Tickets für das Fahren in den kommenden Streiktagen, von und nach Deutschland, können storniert und rückerstattet werden. Sonst können die Tickets auch bis inklusive 5. Februar genutzt werden.
Verhärtete Fronten
Nach dem dritten Angebot stehen nun wieder Streiks an. Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) sieht die Deutsche Bahn AG auf einem Verweigerungs- und Konfrontationskurs. Die Gespräche zwischen den zwei Parteien waren insbesondere an der Forderung einer Senkung der Wochenarbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich gescheitert. Aber nicht nur die GDL hat tadelnde Worte, auch die DB findet scharfe Kritik. "Die DB setzt auf Kompromisse, die GDL verschärft maßlos den Konflikt", erklärte ein Bahnsprecher. Wie die Verhandlungen nach den Streiks weitergehen sollen, weiß niemand so recht.
Westbahn fährt regulär
Die Westbahn meldet, dass ihre Züge nicht von dem Streik betroffen sind und von und nach Rosenheim und München auch die kommenden Tage planmäßig fahren.
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