Wiener Linien
Avatar Iris vermittelt Störungen in Gebärdensprache

- Der Avatar Iris übersetzt jetzt aktuelle Betriebsinfos innerhalb von kürzester Zeit in Gebärdensprache und soll so für mehr Inklusion sorgen.
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Seit 2021 arbeiten die Wiener Linien an einem Projekt, welches die Vermittlung von Störungsinformationen an Personen mit Einschränkungen erleichtern soll. Der Avatar Iris übersetzt jetzt aktuelle Betriebsinfos innerhalb von kürzester Zeit in Gebärdensprache und soll so für mehr Inklusion sorgen.
WIEN. Man sitzt in einer U-Bahn, diese bleibt bei einer Station stehen und plötzlich kommt die Durchsage: "Bitte verlassen Sie den Zug, er wird aufgrund eines Schadens eingezogen." Doch wie bekommen etwa gehörlose Personen diese Informationen, immerhin gibt es rund 10.000 Österreicherinnen und Österreicher mit solch einer Einschränkung? Diese Frage haben sich auch die Wiener Linien gestellt und präsentieren einen ersten Lösungsansatz mittels einer Aussendung.
Mithilfe des Avatars Iris sollen Echtzeit-Störungen im Netz der Wiener Öffis in Gebärdensprache übersetzt werden. Dieses Projekt startet nun in den Testbetrieb. Ab Anfang Dezember kann man in der Webversion von WienMobil in den Einstellungen die Funktion "Gebärdensprache für Störungen (Video)" aktivieren. Bei jeder Störung gibt es dann ein automatisches Video, in welchem Iris die Störungen in Gebärdensprache erklärt.
Jahrelange Vorbereitung
Die Vorbereitungen für dieses Projekt starteten schon im Jahr 2021. Erleichtert wurde das etwa durch die starke Standardisierung der Fahrgastinformationen im Öffi-Verkehr. Schon im Vorhinein könnten die knapp 5.000 Stationen der Wiener Linien sowie die rund 30 Arten von Störungen in Gebärdensprache übersetzt werden. Sollte es also zu einem Störungsfall kommen, kann man innerhalb von wenigen Minuten das richtige Video zur Verfügung stellen. Auch die erste Testphase wurde schon erfolgreich abgeschlossen, 24 gehörlose Personen testeten das System über einen Zeitraum von sechs Monaten.

- Sollte es also zu einem Störungsfall kommen, kann man innerhalb von wenigen Minuten das richtige Video zur Verfügung stellen.
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„Die Wiener Linien stehen niemals still, entwickeln sich ständig weiter und beweisen Mut zur Innovation. Mit unserem neuen Projekt, dem Gebärdenavatar Iris, setzen wir nun einen internationalen Maßstab für Barrierefreiheit. Unser Ziel ist es, allen Fahrgästen – unabhängig von ihren individuellen Bedürfnissen – einen einfachen Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Gerade für gehörlose Menschen, die auf ihre Muttersprache angewiesen sind, bieten wir damit eine echte Erleichterung und einen fairen Zugang zu wichtigen Echtzeit-Informationen im Öffi-Betrieb.“, so Petra Hums, Geschäftsführerin Wiener Linien für den kaufmännischen Bereich.
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