Im Sommer 2023
Awareness-Teams wieder an Hotspots in Wien unterwegs
Die Awareness-Teams werden auch im Sommer 2023 in den Nachstunden an Hotspots in Wien unterwegs sein. Um den besten Verein für die Umsetzung zu finden, hat die Stadt Wien einen Aufruf zur Konzepteinreichung durchgeführt. Der Verein "FRAI/AwA-Stern-Kollektiv für Awareness Arbeit" konnte sich mit dem besten Konzept durchsetzen.
WIEN. Speziell In der warmen Jahreszeit wird der öffentliche Raum verstärkt an einigen Hotspots auch in den Nachtstunden von jungen Menschen genützt. Um für Recht und Ordnung zu sorgen, sind sogenannte Awareness-Teams unterwegs. Und das schon seit 2021.
Die Teams vernetzen sich im Anlassfall mit politischen Verantwortungsträgern, Vereinen der offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Polizei oder den Magistratsdienststellen der Stadt Wien. Am häufigsten ging es in den beiden Vorjahren um die Unterstützung bei Alkoholmissbrauch sowie psychologische Unterstützung nach Konfliktsituationen. Eingeschritten wurde bei sexualisierter Gewalt, aber auch bei rassistischen und queerenfeindlichen Übergriffen.
"Aufsicht" vor allem in der Nacht
Im Sommer 2022 wurden über 18.000 Beratungsgespräche geführt und in mehreren hundert Situationen waren die Awareness-Teams zur Stelle, wenn es um erste Hilfe, psychologische Betreuung oder Konfliktintervention ging.
Vizebürgermeister und Jugendstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos): „Die Awareness-Teams sollen auch heuer in Konfliktsituationen im öffentlichen Raum deeskalierend wirken. Gerade in Wien als Millionen-Metropole ist ein verständnisvolles und umsichtiges Handeln im Sinne aller Wienerinnen und Wiener gefragt." Mit dem Verein FRAI/AWA* wird seiner Meinung nach dafür ein erfahrener Verein beauftragt, der "in den letzten beiden Sommer bereits großartige Arbeit in Wiens Nachtstunden geleistet hat."
Auseinandersetzung mit der Feierkultur
In die engste Auswahl kamen drei der insgesamt sechs Einreichungen. Die Einreichungen wurden von einer Fachjury aus Expertinnen und Experten der Abteilung Bildung und Jugend und der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend, Integration und Transparenz bewertet. Abgesehen von einem sehr fundierten Gesamtkonzept der AwA-Stern hat die Jury vor allem die Zusammensetzung der interdisziplinären Teams und die intensive Auseinandersetzung der Feierkultur im öffentlichen Raum überzeugt.
“Wir können in den Nachtstunden bei Gewaltvorfällen, Übergriffen und Diskriminierung im Wiener Nachtleben Support geben. Zudem wollen wir auch vermitteln, wie alle gemeinsam zu einem achtsamen miteinander beitragen können“, so Willi Hejda vom AwA-Stern-Kollektiv für Awareness Arbeit.
Die Teams sollen in den Sommermonaten jeweils an Freitagen, Samstagen und vor Feiertagen zwischen 19 Uhr und 04 Uhr Früh im Einsatz sein.
Infos unter awareness.wien.
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