Wiener Gericht
Burgtheater fordert von Teichtmeister Schadenersatz
Schauspieler Florian Teichtmeister steht am Montag, 22. April, vor Gericht. Das Burgtheater, sein ehemaliger Arbeitgeber, fordert Schadenersatz.
WIEN. Der Wiener Schauspieler und ehemaliges Ensemblemitglied im Burgtheater, Florian Teichtmeister, steht vor dem Arbeits- und Sozialgericht. Laut Medienberichten verlangt sein Ex-Arbeitgeber fast 100.000 Euro Schadenersatz. Diesen fordere man etwa für abgesagte Vorstellungen, Rechtsanwaltskosten und neu gedruckte Programmhefte.
Teichtmeister startete im Burgtheater in der Saison 2019/20. Seit Jänner 2023 ist er kein Teil des Ensembles mehr. Schon davor waren Missbrauchsvorwürfe gegen ihn laut geworden. Die Entlassung seites des Burgtheaters erfolgte, nachdem er sich den Vorwürfen wegen des Besitzes kinderpornografischer Fotos geständig gezeigt hatte.
Entlassung erst nach Geständnis
Teichtmeister musste sich im September 2023 vor dem Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten. Dort wurde er schuldig gesprochen und zu zwei Jahren bedingter Haftstrafe und bedingter Unterbringung verurteilt.
Ein Teil des eingeforderten Schadens mache das Stück "Nebenan" mit Teichtmeister in einer Hauptrolle aus. Der Schauspieler soll überzeugt gewesen sein, man könne das Stück umbesetzen. Im Jänner 2023 musste es jedoch abgesagt werden.
"Ich habe auf eine Diversion gehofft", äußerte sich Teichmeister laut einem Bericht der "Krone" zur Frage, warum er nicht schon früher reinen Tisch gemacht hätte.
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