Wiener Linien übernehmen
Citybikes ab September wieder in Betrieb
Anfang September wollen die Wiener Linien mit dem Citybike-Betrieb starten. Ab 2022 soll ein neues System kommen.
WIEN. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) kündigte bereits letzte Woche an, dass die Wiener Linien das komplette System mit derzeit 121 Stationen übernehmen werden. Kurz vor der Wien-Wahl können Wiener auf das Leihfahrrad sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gürtels wieder zurückgreifen.
Die derzeit gesperrten Standorte von Gewista sind ab dem Spätsommer wieder verfügbar. Da der Betrieb nicht mehr kostendeckend war, wandte sich der Betreiber an Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne). Sie war für eine Erneuerung des Betriebs und lehnte den Kostenzuschuss ab. Stattdessen schlug sie die Wiener Linien als Zwischenbetreiber vor. Daraufhin schloss Gewista 61 von insgesamt 121 Stationen im innerstädtischen Bereich. Die restlichen 60, außerhalb des Gürtels, werden von der Stadt Wien finanziert und waren deshalb nicht betroffen.
Neuer Partner noch unklar
Für die Citybike-User bleibt alles beim Alten. Die Leihgebühr bleibt zumindest bis 2022 gleich. In zwei Jahren soll dann das komplette System neu organisiert werden. Für die Wiener Linien ist das eine zusätzliche Aufgabe. "Die Partnerfrage wird derzeit geklärt. Unser Projektteam arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung, damit der Betrieb baldmöglichst wieder aufgenommen werden kann", heißt es von den Wiener Linien.
Michael Ludwig will außerdem das Angebot der Citybikes ausbauen. In Stadtrandbezirken, wo das öffentliche Verkehrsnetz nicht ausreichend ist, sollen Fahrgäste mit dem Fahrrad zu ihrem Endziel kommen. "Zu zusätzlichen Standorten gibt es noch keine konkreten Pläne", so die Wiener Linien.
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