Arbeitslosigkeit durch Corona
Covid-19-Kurzarbeitsregelung wurde ausgeweitet

- Das Covid-19-Kurzarbeitsmodell wurde überarbeitet. Nun trägt das AMS auch einen Teil der Kosten für Angestellte in Krankenständen.
- Foto: Martin Wurglits
- hochgeladen von Larissa Reisenbauer
Die neue Covid-19-Kurzarbeitsregelung findet in Wien vor allem in den Sparten Gastronomie und Bauwirtschaft großen Anklang. Bereits 5.000 Unternehmen haben sich beim AMS Wien erkundigt.
WIEN. Die Auswirkungen des Coronavirus auf den Arbeitsmarkt sind auch in Wien deutlich spürbar. Zahlreiche Unternehmen, die auf Grund der von der Regierung ausgesprochenen Schutzmaßnahmen ihre Geschäfte schließen mussten, trennten sich von ihren Angestellten.
Das AMS Wien verzeichnete daher in nur einer Woche einen drastischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Eine schnelle Lösung musste gefunden werden: Somit wurde die neue Covid-19-Kurzarbeitsregelung aufgegriffen. In Wien haben sich bisher 5.000 Unternehmen beim AMS darüber informiert.
AMS zahlt nun auch bei Krankenständen
Das Covid-19-Kurzarbeitsmodell ist seit heute, Dienstag, 24. März, erweitert worden. Bislang musste zum Beispiel der Arbeitgeber einen Anteil der Kosten für einen Mitarbeiter, der sich im Krankenstand befindet, selbst tragen. Dies wird nun geändert. Ab sofort werden drei Viertel des Krankenstandes ebenfalls vom AMS getragen. Nur mehr ein Viertel bleibt dem Unternehmen.
Auch eine eigene Taskforce für das Thema Kurzarbeit ist nun beim AMS eingerichtet worden. Diese wird Unternehmen proaktiv kontaktieren und über die Vorteile und den Ablauf der Kurzarbeit informieren. "Das sind Mitarbeiter von Partnerorganisationen, die die Unternehmen beim Ausfüllen oder bei Fragen unterstützen werden," erzählt Winfried Göschl, der Vizechef des AMS Wien. Denn das richtige Ausfüllen der Datenblätter ist sehr wichtig um allen Unternehmen das Geld für ihre Mitarbeiter auszahlen zu können.
Geld erhalten Unternehmen im Nachhinein
Unternehmer aus Wien, darunter das Cafe Landtmann, die Mücherei Morawa aber auch kleinere Betriebe sind sehr dankbar für die Möglichkeit der Kurzarbeit. Einziger Kritikpunkt der öfter diskutiert wird, ist dass Geschäfte die Kosten für ihre Mitarbeiter auslegen müssen. Denn die Auszahlungen vom AMS würden erst immer einen Monat nachher ausbezahlt. Hier würden sich zahlreiche Unternehmer eine Anpassung des Modelles wünschen.
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