Neues Festival
Das gibt es bei der ersten Klima Biennale Wien zu sehen
Mehr als 60 Partnerinstitutionen in Wien und Umgebung gestalten das Programm der ersten Klima Biennale Wien. Am 17. Jänner wurden Details zum Klima-Kunst-Festival bekannt. Los geht es am 5. April, 100 Tage soll das Festival dauern.
WIEN. Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv soll sich die erste Klima Biennale Wien zeigen. Beim neuartigen Klima-Kunst-Festival von 5. April bis 14. Juli stehen die Potenziale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft hinsichtlich einer nachhaltig-lebenswerten Zukunft und der gesellschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels im Fokus. Veranstaltet wird die von den Ressorts Klima, Kultur und Wirtschaft der Stadt Wien initiierte Biennale vom KunstHausWien Museum. Das Festival soll sich über den gesamten Stadtraum erstrecken.
Sithara Pathirana und Claudius Schulze leiten die Klima Biennale Wien. Sie erklären: „Das von uns aufgestellte Programm präsentiert einen vielschichtigen Blick auf die gesellschaftliche Herausforderung der Klimakrise. Es setzt auf Partizipation, globale Vernetzung und Kooperation und spricht ein diverses Publikum an: die Kunst- und Kulturwelt, Wissenschaftler*innen, Menschen aus den Grätzln, Entscheidungsträger*innen aus Politik und Wirtschaft, Kinder und Jugendliche und Menschen, die die Klimakrise am härtesten trifft.“
60 Partner
Gemeinsam mit über 60 Institutionen, Initiativen und Organisationen wurde ein Programm zusammengestellt, um Anliegen der Klimadebatte einem breiten Publikum zu vermitteln. So präsentiert das Foto Arsenal Wien zwei Ausstellungen der Künstlerinnen Beate Gütschow und Laure Winants anlässlich des Welt-Wasser-Tages 2024. Im Belvedere 21 behandeln Kunstprojekte von Angelika Loderer und Oliver Ressler die Auswirkungen der Klimakrise.
Das Weltmuseum Wien zeigt „Unknown Artists of the Amazon“. Mit der Ausstellung „Vanishing Structures“ untersucht die Kunsthalle Exnergasse, welche Fragen mit dem Verschwinden von Architekturen, Landschaften, Personen oder Traditionen verknüpft sind. Die Kunsthalle Wien widmet sich, gemeinsam mit den Wiener Festwochen, der Verbindung von Kosmos und Sonne mit sozialen und politischen Bewegungen.
Zentrale im "KunstHausWien"
Unter anderem sind auch die Akademie der bildenden Künste und die Universität für angewandte Kunst Wien, das Architekturzentrum Wien, die Brunnenpassage, das Haus der Geschichte Österreich, das Kinderbüro der Universität Wien, das MuseumsQuartier, das Stadtkino im Künstlerhaus und Admiral Kino sowie die TU Wien ein Teil des Festivals. Für aktivistische Gruppen sollen Freiräume in Kooperation mit den Wiener Festwochen und dem Volkskundemuseum Wien geschaffen werden.
Die Biennale-Zentrale befindet sich im "KunstHausWien" im 3. Bezirk, das dann fertig saniert sein soll. Die Gruppenausstellung „Into the Woods“ widmet sich dem Wald, einem der wichtigsten Ökosysteme unserer Zeit. Auf zwei Etagen sind 16 Positionen zu entdecken. Im Projektraum "Garage" sind modulare Werkstätten untergebracht, wo Repair-Cafés und Workshops angeboten werden. Der Innenhof erhält mit dem „Klima-Kultur-Pavillon“ einen temporären nachhaltigen Veranstaltungsraum für Talks, Performances, Konzerte und Treffen der Community. Im Juni findet im "KunstHausWien" außerdem ein neuartiges Symposium, der erste Wiener Klimagipfel, statt.
Kunst und Klima am Nordwestbahnhof
Am Festivalareal auf dem Nordwestbahnhofgelände im 20. Bezirk sollen Experimente für städtisches Zusammenleben stattfinden und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorgestellt werden. Im Rahmen der Gruppenausstellung „Songs for the Changing Seasons“ stellen internationale Künstlerinnen und Künstler die Frage, wie sich Kunst mit den Umweltveränderungen auseinandersetzen kann. In Kooperation mit der "Vienna Design Week" entsteht die Überblicksausstellung „Design with a Purpose“ über herausragendes, grünes und zirkuläres Design aus Österreich. Zahlreiche weitere Projekte werden und eine "Klima Kantine" werden am Areal zu erleben sein.
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