Stau- & Öffi-Chaos
Demonstrationen legen Verkehr in der Wiener City lahm

Die rechtsextremistischen Identitären marschieren am Samstag durch Wien. Mehrere Gegenaktionen sind geplant. (Archivbild) | Foto: Archiv
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  • Die rechtsextremistischen Identitären marschieren am Samstag durch Wien. Mehrere Gegenaktionen sind geplant. (Archivbild)
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Der Samstag bringt einige Demonstrationen in die Wiener City. Ein Aufmarsch von Rechtsextremisten ruft Gegenveranstaltungen auf den Plan. Auch der öffentliche Verkehr spürt die Auswirkungen der Aufmärsche, es kommt zu Ausfällen und Sperren.

WIEN. Die Wienerinnen und Wiener müssen sich am Samstag, 26. Juli, auf einen Tag voller Demonstrationen einstellen. Die rechtsextreme Identitäre Bewegung Österreich hat einen Marsch durch die Stadt angekündigt. Laut der Wiener Polizei wurde die Kundgebung als "Kritik der Wiener Migrationspolitik angemeldet". 500 Teilnehmer werden erwartet. Die Route bringt die Rechtsextremisten aus ganz Europa vom Karl-Lueger-Platz, über Stephansplatz (hinter dem Dom) und Graben bis zu Am Gestade.

Der zum dritten Mal stattfindende Marsch soll etwa von 13 bis 21 Uhr dauern, ab bereits 12 Uhr sind jedoch einige weitere Standkundgebungen unter dem Motto "Information und Aufklärung der Passanten über die Wiener Asyl- und Migrationspolitik“ angekündigt. Die Standorte seien Dr. Karl-Lueger-Platz, Wollzeile/Ecke Postgasse, Wollzeile/Ecke Riemergasse, Strobelgasse und Brandstätte/Bauernmarkt.

Einige Gegendemos

Gegen den rechten Aufmarsch formieren sich jedoch auch Protestkundgebungen. Einerseits gibt es den Marsch "Gegen faschistische Wiederbetätigung" der Kommunistischen Jugend. Zwischen 200 und 400 Personen wollen von 15 bis 18 Uhr vom Heldenplatz aus über den Burgring bis zum Börseplatz (hinter der Börse) gehen.

Ebenfalls gibt es zwei Standkundgebungen. "Rassismus hat keinen Platz in Wien" mit 15 bis 30 Personen zwischen 14 und 19 Uhr. Standorte sind Jakobergasse/Kreuzung Stubenbastei; Riemergasse 8; Predigergasse/Kreuzung Postgasse; Renngasse/Wipplingerstraße (letztere Standkundgebung von 17 bis 21 Uhr). Am Stephansplatz 2 wollen 20 bis 50 Demonstrantinnen und Demonstranten zwischen. 14 und 19 Uhr zum Motto "Keine Nazis in der Innenstadt" ihr Zeichen setzen. Auch ein Straßenfest soll es geben, vor dem Lokal der Identitären in Margareten. MeinBezirk berichtete:

Margareten feiert auf Straße vor Identitären-Lokal

Aufgrund dieser Versammlungen habe die Polizei ein umfassendes Sicherheitskonzept ausgearbeitet. "Das Sicherheitskonzept enthält einen den Gegebenheiten angepassten Kräfteeinsatz", heißt es weiter, genauere Informationen hierzu könnte man jedoch keine geben. Im Einsatz seien neben Ordnungsdiensteinheiten auch zivile Einsatzkräfte sowie Sondereinheiten. Unterstützung würde weiter von Beamten aus Oberösterreich, Niederösterreich sowie dem Burgenland kommen.

Verkehr betroffen

Wie eine Sprecherin der Exekutive mitteilt, wird es im Bereich der Demonstrationen sowie auf allen angrenzenden Straßenzügen zu vorübergehenden Verkehrssperren und -ableitungen am Samstag kommen. Davon seien Fahrzeuge als auch Fußgänger betroffen. Es würde sich daher empfehlen, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.

Doch auch der Öffi-Verkehr spürt die Auswirkungen der Demonstrationen. So wird laut der Betriebsinfo der Wiener Linien die Bim-Linie 2 von 14.30 bis 18 Uhr den Betrieb zwischen Volkstheater und Schwedenplatz einstellen. In Richtung Dornbach werden die Haltestellen Ring, Volkstheater und Parlament nicht eingehalten. Weiters werden von 13 bis 18 Uhr die Buslinien 1A, 2A und 3A zur Gänze eingestellt.

Die Demonstrationen haben auch Auswirkungen auf den Verkehr in der Stadt. (Symbolfoto) | Foto: pixabay/Symbolfoto
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Zusätzlich warnt der Verkehrsclub ÖAMTC vor den Auswirkungen auf den Straßenverkehr. "So ist etwa mit einer Ringsperre ab Oper bzw. Schwarzenbergplatz zu rechnen", heißt es auf der Webseite der Gelben Engel.

Start schon am Freitag

Die ersten Vorwehen der Demos sind schon am Freitagnachmittag zu spüren. Wie die Polizei im Gespräch mit MeinBezirk erklärt, gab es in der Nähe des Lokals der Identitären in Margareten bereits eine erste Gegendemonstration.

Die Wiener Linien teilen mit: "Die Linie 12A fährt derzeit nur zwischen Schmelz, Gablenzgasse und Margaretenplatz. Die Linie 14A wird in Richtung Neubaugasse U zwischen Matzleinsdorfer Platz S und Pilgramgasse U über die Wiedner Hauptstraße und weiter über die Linie 13A umgeleitet." Die Störung soll bis rund 22 Uhr andauern.

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