Öffi-Störung in Wien
Fahrgast erbricht in Bim - ganze Garnitur eingezogen
Ein Öffi-Gebrechen der nicht alltäglichen Art: Am Freitagnachmittag gab es bei der Bim-Linie 60 eine Störung, verursacht durch "Verunreinigung". Der Grund war menschlicher Natur, wie MeinBezirk.at erfährt.
WIEN. Es gibt viele Gründe, warum Öffis zu spät oder unregelmäßig kommen. Starker Schneefall, Gleisschäden, Weichenstörungen, gebrochene Oberleitungen oder Rettungseinsätze. Am Freitagnachmittag kam es jedoch bei einer Bim-Linie zu einer recht kuriosen Störung: Die Straßenbahnlinie 60 konnte gegen 13 Uhr wegen einer "Verunreinigung" in beiden Richtungen nur unregelmäßig fahren.
Was muss gröberes vorgefallen sein, damit die Bims gleich in die Hin- und Retourrichtung betroffen sind? Wer eine Ölspur auf den Schienen nach einem Unfall oder Ähnliches vermutet, der irrt. Auf Anfrage von MeinBezirk.at klärt Unternehmenssprecherin Andrea Zefferer auf: Es handelte sich um ein Problem menschlicher Natur.
Garnitur muss gereinigt werden
"Es ist tatsächlich so, dass ein Fahrgast in einer Garnitur der Linie 60 erbrochen hatte", so Zefferer. Der vermeintlich harmlose Zwischenfall hat dabei doch etwas größere Auswirkungen. Denn der Zug konnte so nicht mehr weiter verkehren.
"Die Garnitur wird in so einem Fall eingezogen. Der Zug wird nicht vor Ort gereinigt, sondern fährt als ,Sonderzug' zurück zum nächstgelegenen Bahnhof bzw. Betriebsstätte." Während dies geschieht, sind klarerweise dann weniger Garnituren auf der Linie unterwegs, die restlichen müssen quasi aufrücken. Dadurch entstehen längere bzw. unregelmäßige Intervalle.
"Verunreinigungen", wie in der Meldung gestanden, können dabei alle möglichen Ursachen haben. Es gehe dabei aber immer um Vorfälle, welche direkt in der Garnitur und nicht etwa auf dem Gleiskörper geschehen sind. Gute Nachricht zum Schluss: Der Zug konnte bereits gereinigt werden und ist wieder unterwegs, die Störung ist behoben. Einen Rettungseinsatz gab es wegen des Malheurs des Fahrgastes auch nicht.
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