Nightjets betroffen
Fehlende Züge führen zu einigen Ausfällen bei ÖBB
Bis zu 21 Garnituren fehlen den Bundesbahnen, weshalb es gelegentlich zu Ausfällen von Wagons oder vereinzelt auch Zügen in der Vergangenheit kam. Grund dafür ist die Verspätung der Lieferung von neuen Nightjets.
WIEN. Seit einiger Zeit gibt es Probleme bei einigen ÖBB-Zugverbindungen in Österreich - so auch in Wien. Denn es fehlen mehrere Züge, weshalb es dann kurzfristig zu den Ausfällen kommt.
Wie "ORF Wien" berichtet, fehlen den ÖBB im Fernverkehr "bis zu 21 Garnituren", so Pressesprecherin Julia Krutzler. Deshalb kommt es gelegentlich zu Situationen, dass Fahrgäste mit einem reservierten Platz im Schlafwagen eines Nightjets erst am Bahnsteig erfahren, dass ihr Wagon ausfällt und sie nicht mitfahren können. "Der Grund für den Ausfall von einzelnen Wagons hat in der Regel immer eine technische Ursache – Personalmangel seitens unserer Nightjet-Stewards war in den letzten Monaten nie der Grund dafür", erklärt Krutzler.
Weil die 21 Garnituren fehlen, stehen den ÖBB weniger Reservematerial bei den Nightjets zur Verfügung. Man hofft jedoch, die Lage so bald wie möglich zu verbessern. Die Bundesbahnen sollten bereits im vergangenen Herbst die neue Generation der Nightjets bekommen - der Auftrag an Siemens Mobility umfasste 13 Nachtzüge. Doch laut Krutzler können die ersten Züge von dem Unternehmen erst "ein Jahr später als geplant" geliefert werden.
Lieferketten instabil & Corona-Pandemie
Siemens Mobility-Sprecher Michael Braun erklärt die Verspätung wie folgt: "Bei der Auslieferung der Nachtreisezüge kam es bedauerlicherweise zu Verzögerungen, die schwierigen Rahmenbedingungen der letzten Jahre haben den ambitionierten Projektplan negativ beeinflusst. Ursächlich dafür sind vor allem die Instabilität der Lieferketten und die hohe Zahl der Covid-Erkrankungen im Winter 2021/2022". Bis Ende Oktober sollen die ersten sechs neuen Nachtzüge dann zur Verfügung stehen. Sieben weitere folgen dann 2024.
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