Demo-Angriff
FPÖ kontert und kritisiert Verhalten von "Puls24"-Team

Die Vorfälle bei der FPÖ-Demo "Favoriten hat genug!" am Wiener Keplerplatz am Donnerstagnachmittag schlagen weiter hohe mediale Wellen.  | Foto: Screenshot Puls24
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  • Die Vorfälle bei der FPÖ-Demo "Favoriten hat genug!" am Wiener Keplerplatz am Donnerstagnachmittag schlagen weiter hohe mediale Wellen.
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Ein "Puls24"-Reporterteam wurde bei der gestrigen FPÖ-Demo am Keplerplatz attackiert und beschimpft. Jetzt meldete sich die FPÖ zu Wort und kritisiert das Verhalten des Reporters vor Ort. Was dazu der Sender sagt.

WIEN/FAVORITEN. Die Vorfälle bei der FPÖ-Demo "Favoriten hat genug!" am Wiener Keplerplatz am Donnerstagnachmittag schlagen weiter hohe mediale Wellen. Zuerst berichtete MeinBezirk.at gestern, wie linke Gegendemonstranten die Arbeit der Medien kurz vor der FPÖ-Demo vor Ort störten, denn sie wollten nicht gefilmt werden und sie gingen dann verbal auf die Medien zu.

Polizei im Großeinsatz bei FPÖ-Demo am Keplerplatz

Dann berichtete "Puls24" über eine Attacke auf ihre Reporter bei der FPÖ-Kundgebung. Ein Video zeigt, wie Demonstranten gegen deren Redakteurin und Kameramann losgehen. Mehrere Personen wurden handgreiflich, in dem sie mit der Handfläche auf die Kameralinse greifen und das Medienduo auch wegstoßen. Zu hören waren Sätze wie "Geh, schlich dich!", "Hau jetzt ab, verpiss dich" oder "Verschwind' mit der Kamera".

"Wenn einer ned' interviewt werden will, dann will er das ned'. Versteht's ihr Idioten das nicht? Du kannst mich gleich am Arsch lecken", ist ein Mann zu hören, wie er mit der Redakteurin diskutiert.

Attacke auf Journalisten bei FPÖ-Kundgebung in Wien

Eine FPÖ-Pressesprecherin ging zwischen die Gruppe und das Reporterteam und beruhigte die Lage, ebenso wie die Polizei. Am Freitag teilte die Polizei mit, dass der Vorfall bei der Staatsanwaltschaft Wien angezeigt wurde. Und am Freitag meldete sich die FPÖ zu Wort und kritisierte die Arbeit von "Puls24".

FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp bei der Demo am Donnerstag. | Foto: Valentin Mazal/RMW
  • FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp bei der Demo am Donnerstag.
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Nepp kritisiert Kameramann

Wien-Parteichef Dominik Nepp teilte auf X ein Video, welches den Kameramann zeigt, wie er einen Demonstranten nah und aufdringlich mit seiner Kamera filmt. "Zuerst provozieren und dann wehleidig in die Opferrolle flüchten! Wollen Sie sich nicht entschuldigen?", schreibt er. Und in einem weiteren X-Beitrag schreibt Nepp: "Vielleicht erklärt man dem Kameramann mal die Zoomfunktion. Sonst wird die angestrebte Karriere als Naturfilmer kanadischer Bären ein schnelles und leider tragisches Ende finden".

FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker teilte in einer Aussendung mit, dass seine Partei für "eine Täter-Opfer-Umkehr rund um die gestrige Kundgebung nicht zur Verfügung" stehe. Er schreibt von "künstlich erzeugter Panik" und der "Angriff ist künstlich herbeigeführt". Hafenecker fragt sich, warum nur das Team von "Puls24" Probleme bei der Berichterstattung hatte. "Im Übrigen waren es Mitarbeiter und Funktionäre der FPÖ, die sofort zur Stelle waren und die Lage beruhigt haben. Denn: "Wir stehen zur Medienfreiheit, erwarten uns aber auch, dass sich Kamerateams entsprechend benehmen", fügte der Freiheitliche hinzu.

"Puls24" will Video nicht kommentieren

Gegenüber MeinBezirk.at teilte eine Sendersprecherin mit, dass es am Donnerstag während der Berichterstattung zu einem Zwischenfall kam, bei dem ihr Team von mehreren Personen bedrängt und somit die Arbeit gehindert wurde. "Mitarbeiter und Politiker der FPÖ schritten hier kalmierend ein und beruhigten die Situation", so eine "ProSiebenSat.1Puls4"-Sprecherin. Man werden weiterhin über Veranstaltungen von Parteien neutral berichten und beide Seiten dabei beleuchten sowie Stimmen der Teilnehmenden einfangen.

Foto: Valentin Mazal/RMW

Das Video von Dominik Nepp sowie seine Vorwürfe gegen den Sender, mit dem Verhalten des Mitarbeiters einen Angriff provoziert zu haben, wollte man auf Nachfrage nicht kommentieren.

MeinBezirk.at war ebenfalls vor Ort - hier die Eindrücke sowie Interviews mit FPÖ-Politikern:

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