Hass-Postings
FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp lebenslang auf Twitter gesperrt
Ausgezwitschert: Weil er Hass schürenden Content verbreitete, verbannte der Nachrichtendienst Twitter FPÖ Wien-Chef Dominik Nepp von der Plattform – für immer.
WIEN. Es ist die härteste Strafe, die einem Twitter-Benutzer bei Regelverstoß blüht – die lebenslange Sperre. Genau das widerfuhr jetzt Dominik Nepp, Chef der Wiener FPÖ.
Wie "heute.at" am Mittwoch, 21. Dezember, berichtete, wurde der nicht amtsführende Stadtrat endgültig von der Plattform verbannt. Der Nachrichtendienst hatte Regelverstöße "durch verschiedene Meldungen" des FPÖ-Politikers festgestellt.
In einer entsprechenden Meldung von Twitter heißt es: "Wir haben den Account von @DominikNepp gesperrt, weil er unsere Regel gegen Hass schürendes Verhalten verletzt hat. Dieser Regelverstoß wurde durch verschiedene Meldungen festgestellt, die zu seinem Verhalten eingereicht wurden."
Fake- und Hass-Beiträge
Der FPÖ Wien-Obmann hatte bereits in der Vergangenheit durch eine Reihe fragwürdiger Beiträge auf Twitter für Aufsehen gesorgt. Doch ausschlaggebender Grund für die lebenslange Sperre war ein Tweet, den Nepp am 15. Dezember veröffentlichte.
Darin verbreitete er die Information, Niederösterreicher würden in Wiener Spitälern nicht mehr behandelt werden. Diese seien stattdessen voll mit zahlreichen illegalen "Messerstechern" aus Syrien und Afghanistan. Belege dafür gibt es keine – deswegen wohl auch die Sperre.
Auch über Umwege – etwa durch Anlegen eines neuen Profils – wird Nepp wohl nicht mehr auf Twitter zurückkehren können. Er darf nämlich in Zukunft keine neuen Accounts mehr auf dem Nachrichtendienst erstellen darf, wie Twitter in der Mitteilung ebenfalls bekannt gab.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.