Online-Voting
Greenpeace sucht die schlimmste "Bausünde" Wiens

- Der Schwarzenbergplatz gehört zu den fünf Bausünden auf der Greenpeace-Liste für Wien.
- Foto: Manfred Helmer
- hochgeladen von Kevin Chi
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace sucht die "Neun Betonschätze Österreichs", die eine ironische Anlehnung an die Sendung "9 Plätze, 9 Schätze" sein soll. Jeweils fünf Betonbauten können pro Bundesland abgestimmt werden. Unter den Wiener Kandidaten findet sich etwa der Schwarzenbergplatz.
WIEN. In einem Onlinevoting lässt die Umweltorganisation Greenpeace abstimmen, wo es die schlimmste Bodenversiegelung im Lande gibt. Aus 411 eingereichten "Bausünden" Österreichs, wurden vom NGO fünf der schlimmsten pro Bundesland ausgewählt. Die gesuchten "Betonschätze" sollen eine ironische Anlehnung an die bekannte ORF-Sendung "9 Plätze, 9 Schätze" sein.
Auf der Website der Umweltorganisation Greenpeace kann das Publikum für eine "Betonsünde" pro Bundesland stimmen. Unter den Wiener Kandidaten befindet sich etwa der Schwarzenbergplatz.
Auch Schönbrunner Parkplatz dabei
"Vom Ring bis zum Unteren Belvedere zubetoniert, gilt der Schwarzenbergplatz als trostlose Hitzeinsel. Besonders an heißen Tagen heizt er sich stark auf - laut Klimaanalysekarte der Stadt Wien hatte es im Juli 2021 fast 50 Grad Celsius auf dem Asphalt. Er ist ein Musterbeispiel für das große Veränderungspotenzial der Wiener Platzbegrünung", heißt es auf der Greenpeace-Website.

- Auch der Parkplatz Schönbrunn findet sich unter den Wiener Kandidaten.
- Foto: Matjaz Krivic
- hochgeladen von Rosa Besler
Weiters kann man noch für folgende Wiener "Bausünden" abstimmen:
- Stadtstraße Wien - Wien, Donaustadt - 3,3 km lange Straße
- PVA-Hochgarage - Wien, Leopoldstadt - rund 3.000 m²
- Sporthalle Venediger Au - Wien, Leopoldstadt - rund 6.000 m²
- Parkplatz Schönbrunn - Wien - Wien, Hietzing - rund 23.000 m²
Noch bis zum 22. Juli kann gevotet werden. Wo Wiener und Wienerinnen abstimmen können, findest du weiter unten.
Melanie Ebner, Bodenschutzexpertin bei Greenpeace, sagt dazu: „Von Parkplatzwüsten über zugepflasterte Hauptplätze bis hin zu Gewerbegebieten – die zahlreichen Einsendungen aus allen Bundesländern sprechen für sich: Das maßlose Zubetonieren wertvoller Natur- und Landwirtschaftsflächen regt die Menschen in Österreich zu Recht auf. Unser Zwischenstand zeigt, dass Österreich zunehmend ein Land der Betonsünden wird. Besonders viele Einreichungen haben uns bisher aus Niederösterreich, Oberösterreich und Wien erreicht.”

- Auch die Stadtstraße findet Platz auf der Negativ-Liste von Greenpeace.
- Foto: Matjaz Krivic
- hochgeladen von Rosa Besler
Neun Bausünden gewinnen
Neun Betonsünden werden landesweit durch das Publikums-Voting erschlossen und von der Fachjury am 30. Juli einer Platzierung zugeordnet.
Die Fachjury besteht aus:
- Gerlind Weber, Universitätsprofessorin am Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung der Universität für Bodenkultur Wien
- Sabine Knierbein, Professorin am Forschungsbereich für Stadtkultur und Öffentlicher Raum, Institut für Raumplanung der Technischen Universität Wien
- Daniel Fügenschuh, Präsident der Bundeskammer der Ziviltechniker:innen
- Melanie Ebner, Greenpeace Bodenschutzexpertin
Hier geht es zum Voting der "Bausünden" in Wien: www.greenpeace.at/anders-engagieren/betonschaetze-wien/
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