Viele Standorte gesucht
Großer Zuwachs an Jungunternehmern in Wien
Wien erfährt einen großen Zuwachs an Unternehmensgründungen. Bereits 2023 brachten die Branchen Gastronomie und Handel viele neue Betriebe hervor. Die WKW bietet den Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern Hilfe an und zeigt auf, welche Bezirke begehrt sind.
WIEN. Die Jahre der Pandemie sind vorbei und viele Wienerinnen und Wiener sind wieder in Aufbruchsstimmung. Gründen und Investieren steht momentan hoch im Kurs bei der Bevölkerung. Vor allem bei den Geschäftslokalen blieb die Nachfrage nach Geschäftslokalen im Vorjahr, mit einem Plus von 26 Prozent gegenüber 2022, überdurchschnittlich hoch. Das spricht auch die Wirtschaftskammer Wien (WKW) an.
"Wir haben in Wien so hohe Gründerzahlen wie zuletzt vor 15 Jahren und eine rege Nachfrage nach freien Geschäftslokalen", so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien.
Was auch zur im Jahr 2024 anhaltenden Aufbruchsstimmung beitrage, sind die, durch die Pandemie entstandenen, neuen Bedürfnisse der Wienerinnen und Wiener, führt die WKW weiter aus. Auch eine neue Konkurrenzsituation am Markt sowie verbesserte Verhandlungspositionen spreche für eine Neugründung.
Gastro, Handel und Gewerbe
Die meisten Wienerinnen und Wiener wollen in den Bereichen Gastronomie, Handel und Gewerbe eigenständig Fuß fassen. Im Durchschnitt werden Geschäftsflächen von 57 bis 156 Quadratmeter angestrebt.
Laut der WKW suchen die Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen in den inneren Bezirken, insbesondere in den Bezirken 6. und 7., freie Flächen. Jenseits der Donau, sprich in Liesing, Meidling und Landstraße, sind mehr Lokale frei, als gesucht werden. Die Meisten lassen sich auch Zeit, bis der richtige Ort für ihr Etablissement gefunden wurde. Gesucht wird in der Regel zwischen sechs Monate und zwei Jahre und es werden rund 27 Lokale besichtigt.
Zusammenschlüsse im Kommen
Immer mehr "Newcomer" in der Selbstständigkeit schließen sich zusammen. Die Vorteile liegen laut der WKW auf der Hand: Sämtliche Kosten können aufgeteilt werden, gemeinsame Zielgruppen können noch besser angesprochen werden und durch den möglichen Austausch untereinander kann sich das Unternehmen weiterentwickeln. "Immer mehr Unternehmerinnen und Unternehmer schließen sich zu sogenannten Raumpartnerschaften zusammen, vor allem jüngere Gründerinnen und Gründer. Viele sehen darin eine Chance, einander zu unterstützen und zu motivieren und Synergien zu schaffen", so Gumprecht.
WKW bietet Hilfe
Falls man sich dazu entschieden hat, auch ein neues Gewerbe zu eröffnen, aber etwas Unterstützung benötigt, bietet die WKW den Geschäftsneulingen Hilfe an. Beim Standortservice der Wirtschaftskammer wird den Wienerinnen und Wiener bei der Standortsuche unter die Arme gegriffen.
"In persönlichen Gesprächen mit den Standortsuchenden gehen wir auf deren Geschäftsidee ein und versuchen, gemeinsam den geeigneten Standort zu finden. So werden auch Analysen zur Kaufkraft und Konkurrenz für den künftigen Unternehmensstandort erstellt. Dies ist besonders für Jungunternehmer interessant", erklärt Gumprecht.
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