Wien denkt um
In der Stadt sind immer mehr E-Autos unterwegs
Ab 2035 ist es soweit, dann dürfen nur noch Autos zugelassen werden, die kein CO2 ausstoßen. In Wien allein düsen bereits rund 20 Prozent E-Autos herum.
WIEN. Die heimische Automobilbranche steht laut ORF vor einem Wandel. Die Neuzulassungen für Diesel- und Benzinfahrzeuge sinken, vor allem in Wien.
Ziel der EU ist, dass ab 2035 nur noch CO2-emissionsfreie Fahrzeuge hergestellt werden. Das war großes Thema beim letzten Autogipfel, zu dem der Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) vor Kurzem geladen hat.
Fahrzeuge fahren mit Batterie
Experte Bernhard Geringer, Institutsvorstand für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der Technischen Universität Wien, betonte im Gespräch mit „Wien heute“: „Wenn man die heutige Fahrzeugnutzungen ansieht, merkt man, dass 80 bis 90 Prozent der PKW-Anwendungen gut mit Batterie elektrisch fahren können und der Rest wäre dann besser mit anderen Energieträgern und damit Antrieben beraten – etwa Brennstoffzelle oder eben synthetische Kraftstoffe wie E-Fuel “, so Geringer.
Laut vieler Expertinnen und Experten sind synthetische Kraftstoffe im Vergleich zu Elektroautos allerdings nicht energieeffizient.
2.240 E-Autos zugelassen
Autos mit Elektro- oder Hybrid-Antrieb werden immer beliebter. Im ersten Quartal 2018 waren es rund 200 neu zugelassene E-Autos, heuer sind es bereits 2.240. 2023 sind es knapp 19 Prozent der neuzugelassenen Autos.
Aufgrund der mangelnden Lade-Infrastruktur wird die Umstellung erschwert. „Ladestellen sind ein ganz wichtiges Thema, damit man die Akzeptanz bei der Bevölkerung erhöht“, sagte Geringer.
Das dichteste E-Ladenetz mit aktuell über 2.000 öffentlich zugänglichen Lade-Stationen bietet Wien Energie. 200 sollen in Zukunft dazukommen. 100 weitere sind noch heuer geplant.
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