Für Elbistan
NGOs mit Containeraktion in Wien für das Erdbebengebiet
Fast 434.000 Euro sammelten mehrere türkische NGOs gemeinsam mit Unternehmen, Geschäftsleuten, Vereinen und Bürgern für 100 Container in der türkischen Provinz Kahramanmaraş.
WIEN/TÜRKEI/SYRIEN. Am Sonntag, dem 26. Februar, wurde in Wien eine Spendensendung zur Errichtung einer Containerstadt im vom Erdbeben betroffenen Elbistan in der Provinz Kahramanmaraş organisiert.
Die Aktion wurde gemeinsam von 23 türkischen NGOs in Österreich in Koordination von der Katastrophenschutzbehörde der Türkei (AFAD) und der türkischen Botschaft in Wien organisiert. Der Benefizabend am Sonntag wurde auf einem türkischen Fernsehsender live übertragen. Am Ende wurden über Nacht 433.927 Euro gesammelt. Mit diesem Geld soll ein "Österreichisches Viertel" aus 100 Containern errichtet werden.
"Wir erwarten die Unterstützung aller unserer Unternehmen, Geschäftsleute, Vereine und Bürger für das Hilfsprogramm. Gemeinsam werden wir die Wunden dieser Katastrophe heilen. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung!", sagte an diesem Abend Botschafter Ozan Ceyhun. Er wies darauf hin, dass jede einzelne Hilfe sehr wertvoll sei und dass die Hilfsgüter an die Bürger geliefert würden, die diese Container dringend benötigten.
Mehr als 50.000 Tote
In der Nacht auf Montag, 6. Februar, traf ein Erdbeben der Stärke 7,8 die Türkei und Syrien. Am selben Tag gab es auch ein Beben der Stärke 7,5 und in den Tagen danach mehrere stärkere Erdbeben. Bislang ist bekannt, dass insgesamt mehr als 50.200 Menschen ums Leben kamen, mindestens 111.000 wurden leicht bis schwer verletzt.
Viele hilfsbereite Menschen brachten Sach- und Geldspenden zuerst in die Liesinger KÖSK-Eventhalle, von der aus mehr als 20 Lkws mit Hilfsgüter Richtung Türkei geschickt worden sind. Die türkische Botschaft organisierte danach ein Ort für alle Sachspenden, und zwar im Hayal Düğün Salonu in der Heizwerkstraße 6B im 23. Bezirk.
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