230 Corona-Fälle an Wiener Schulen
Noch kein "systemischer Lehrermangel"

Die Wiener Schulen spüren die Herausforderungen des Corona-Herbsts.  | Foto: Christa Posch
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Der Corona-Herbst stellt die Wiener Schulen und Kindergärten vor Herausforderungen. Noch gebe es beim Personal aber nur Engpässe, keinen Mangel, heißt es von der Bildungsdirektion.

WIEN. Seit zwei Wochen gehen die Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule, und in dieser ersten Zeit gab es bei Kindern, Lehrpersonal und Verwaltungspersonal in Wien 230 bekannte Corona-Infektionen, gibt das Bildungsministerium bekannt. 198 davon entfallen auf Schülerinnen und Schüler. Derzeit seien 109 Klassen in Wien mit 2.500 Schülerinnen und Schülern in Quarantäne.

Was passiert nun aber, wenn ein positiver Corona-Fall an der Schule bekannt wird? Die betroffene Person befindet sich dann in Quarantäne, der Klassenverband und die Lehrerinnen und Lehrer werden als Kontakte der Kategorie 1 gewertet - sie müssen ebenfalls in Quarantäne und sich einem Test unterziehen. Erst nachdem die zehn Tage der Heimquarantäne vorüber sind, dürfen sie wieder in die Schule - egal ob der Test positiv war oder nicht. Gibt es einen Verdachtsfall - so heißt eine Person, die Corona-typische Symptome hat - müssen die Mitschüler nicht in Quarantäne.

Aufregung um Quarantäne in Kindergarten und Volksschule

Für Aufsehen hat vor kurzem eine Empfehlung des Gesundheitsministeriums gesorgt, wonach bei Kindern, die jünger als 10 Jahre alt sind, ein Corona-Fall in der Kindergartengruppe oder Klasse nicht zur Quarantäne für die anderen führen muss. Als Grund wird das geringe Risiko einer Übertragung von Kindern unter 10 Jahren angegeben. Bei Lehrerinnen und Lehrern sowie Kindergartenpersonal kann diese Strategie natürlich zu Verunsicherung führen. Derzeit wird sie in Wien aber noch nicht umgesetzt, heißt es von der Wiener Bildungsdirektion.

Bei der Bildungsdirektion will man auch noch nicht von einem Lehrermangel sprechen. "Auf der systemischen Ebene gibt es genug Lehrkräfte, aber die Covid-19-Situation ist auch für die Schulen nicht einfach", heißt es. Kurzfristige Engpässe könne man bisher aber lösen, indem man etwas den zweiten Lehrer aus dem Teamteaching zur Vertretung in einer Klasse einsetze. Es gebe die Möglichkeit, Lehrerinnen und Lehrer zu Schlüsselarbeitskräften zu erklären - ein Begriff, der in der Regel dem Gesundheitswesen und ähnlichem vorbehalten bleibt. Das hätte zur Folge, dass die Quarantäne nach Kontakt mit Corona-Positiven freiwillig verkürzt werden könnte. Aber auch das, so die Wiener Bildungsdirektion, sei bisher noch nicht passiert.

Große Sorge bei Personal in Kindergärten und Schulen

Die Betriebsrätinnen der Wiener Privatkindergärten schlagen indes Alarm: Viele Kolleginnen hätten Angst, sich unter den herrschenden Bedingungen mit dem Coronavirus anzustecken, da keine Masken getragen und Abstände nicht eingehalten werden können. Die Sicherheitsmaßnahmen führen darüber hinaus zu mehr Arbeit, die Kindergärtnerinnen seien am Limit.

Als besonders drastisch stuft der Pflichtschulgewerkschafter Paul Kimberger die Situation ein: "Die Situation spitzt sich extremst zu, es gibt sehr viele Corona-Fälle an den Schulen und noch viel mehr Coronaverdachtsfälle. Der Regelbetrieb an den Schulen ist dadurch gefährdet oder bereits nicht mehr möglich."

Kimberger: "Österreichs Schulsystem steht knapp vor dem Kollaps"
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