Anzeigen in Wien
Polizei verschärft Kontrolle der Ausgangsbeschränkung
Zur Eindämmung des sich rasch ausbreitenden Coronavirus hat die Regierung Ausgangsbeschränkungen verhängt. 842 Anzeigen wegen eines Verstoßes musste die Wiener Polizei bereits ausstellen.
WIEN. Täglich im 18 Uhr wird zum Dank an Einsatzkräfte in ganz Wien aus den Fenstern der Wohnhäuser applaudiert. Eine sehr schöne Geste, doch wäre die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung ein viel wichtigerer Beweis des Dankes.
Denn die frühlingshaften Temperaturen machen die Ausgangsbeschränkungen für alle Wiener nicht einfach. Trotzdem sollte die Bevölkerung Wiens, beziehungsweise ganz Österreichs, in ihren Häusern und Wohnungen bleiben und nur zu dringend nötigen Zwecken hinaus gehen. So die Grundaussage der Ausgangsbeschränkungen der Bundesregierung rund um das Coronavirus.
842 Anzeigen in einer Woche
Am Freitagvormittag waren es noch 550 Anzeigen die von der Polizei auf Grund von Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen ausgestellt wurden. Am Samstag stieg diese Zahl auf 842. Gestraft wurde vor allem wegen der Nicht-Einhaltung des Mindesabstandes von einem Meter. "Das ist aber kein Wunder bei dem schönen Wetter", betonte Polizeisprecher Daniel Fürst.
Da das Wetter so frühlingshaft bleiben soll hat die Polizei ihren Streifendienst um rund ein Fünftel verstärkt. Jedoch wird auch weiterhin auf den Hausverstand der Wiener appelliert. Man solle sich wirklich Gedanken machen ob der Gang aus der Wohnung nötig ist.
Strafe bis zu 3.600 Euro
Da die Eindämmung des Coronavirus oberste Priorität hat drohen den Personen die gegen das Ein-Meter-Abstand-Gebot verstoßen bis zu "einigen hundert Euro Strafe". So heißt es von Seiten der Landespolizei. Grundsätzlich gehe es dabei aber vor allem um den Schutz der Risikogruppen. Sollte hier ein gravierender Verstoß vorliegen ist eine Maximalstrafe von 3.600 Euro angedacht.
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