Autorennen am Gürtel
Polizist muss auf den Gehsteig flüchten
Die Wiener Polizei hat vergangene Nacht eine großangelegte Schwerpunktaktion mit dem Fokus auf Raser durchgeführt. Dabei wurden über 400 Anzeigen wegen Schnellfahren gelegt.
WIEN. So brachte ein Autofahrer beispielsweise in einer 80er-Zone 130 Kilometer pro Stunde aufs Tachometer, ein anderer fuhr in einer 50er-Zone mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde.
Zu einer gefährlichen Situation kam es gegen 22 Uhr auf dem Lerchenfelder Gürtel. Zwei Polizisten der Polizeiinspektion Hernalser Gürtel hörten quietschende Reifen und aufheulende Motoren. Auf der Straße wurde dann ersichtlich, dass drei Autos ein Straßenrennen veranstalteten, die Beamten forderten sie unverzüglich zum Anhalten auf. Ein Autofahrer steuerte zudem direkt auf einen der beiden Polizisten zu, sodass dieser sich auf den Gehsteig retten musste.
"Habe das Armzeichen falsch gedeutet"
Eine sofort eingeleitete Fahndung führte etwas später zur Festnahme des PKW-Lenkers in der Wiener Innenstadt. Polizisten der Polizeiinspektion Laurenzerberg hatten das Fahrzeug entdeckt und den 19-jährigen Österreicher festgenommen. Der 19-Jährige rechtfertigte sich damit, dass er die Armzeichen des Polizisten falsch gedeutet habe.
In Favoriten wurde zudem ein Suchtgiftlenker aus dem Verkehr gezogen. Bei ihm stellten Beamte der Polizeiinspektion Ada-Christen-Gasse geringe Mengen Cannabis und Kokain sicher. Auch Lärmmessungen wurden bei der Aktion wieder durchgeführt, woraus 14 Anzeigen resultierten. Weiters wurden mehr als 200 sonstige verkehrsrechtliche Anzeigen gelegt und 190 Organmandate eingehoben.
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