Coronavirus in Wien
Rezepte bekommt man jetzt auch per Telefon
Um die Versorgung mit Medikamenten auch während der Ausgangsbeschränkung zu sichern, können sich Patienten nun auch per Telefon Rezepte von ihrem Kassenarzt ausstellen lassen.
WIEN. Der Patientenverkehr in den Ordinationen soll stark reduziert werden. Wer dringend ein Rezept braucht, muss sich aber keine Sorgen machen. Ab sofort bekommt man die benötigten Rezepte auch per Telefon ausgestellt. Vor allem für die 1,1 Millionen Patienten, die Dauermedikation brauchen, soll so die Versorgung sichergestellt werden.
Das Prozedere ist ganz einfach: Der Patient meldet sich per Telefon bei seinem Kassenarzt. Dieser braucht wiederum nicht die eCard des Patienten und stellt das Rezept online aus. Die Information, welches Medikament gebraucht wird, kommt über das Internet zur Apotheke. Wo das technisch nicht möglich ist, wird ebenfalls ein Fax oder E-Mail vom Arzt von den Apotheken akzeptiert.
Angehörige können Medikamente holen
In der Apotheke kann das Medikament wie gewohnt abgeholt werden. Das Einzige, was man braucht, ist der Name und die Sozialversicherungsnummer. Wer selbst nicht vor die Tür gehen sollte oder gar nicht kann, kann alternativ auch einen Angehörigen oder Vertrauten in die Apotheke schicken. Die Rezeptgebühr ist vor Ort zu bezahlen.
Das Service kann bei allen Kassenärzten in Anspruch genommen werden. Die Ärzte, die e-Medikation nicht nutzen, können das Rezept alternativ per Fax oder E-Mail an die Apotheke schicken. Das sollte im Einzelfall mit der jeweiligen Apotheke beziehungsweise dem jeweiligen Arzt abgeklärt werden.
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