Coronavirus in Wien
Rotkreuz-Song animiert zum Händewaschen

- An zwei Standorten kann man beim Roten Kreuz Blut spenden.
- Foto: Rotes Kreuz/Bosch
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Der Händewaschsong des Roten Kreuzes soll vor allem Kinder und Jugendliche dazu bringen, ihre Hygiene zu verstärken. In der Coronavirus-Krise hat die Rettungsorganisation große Verantwortung.
WIEN. Händewaschen kann Leben retten, das gilt besonders während der Coronavirus-Krise. Um mit dieser Botschaft möglichst viele Menschen zu erreichen, produzierte das Rote Kreuz einen Händewaschsong: Er richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, soll aber auch Erwachsene ansprechen. „Weil mit Seife killen wir deppate Bazillen“, heißt es etwa im neuen Mundart-Song, der von den Monks interpretiert wird. „Durchs Händewaschen können Kinder und Jugendliche zu Helden werden und Leben retten“, sagt Michael Opriesnig, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.
Während der Coronavirus-Krise haben Rettungsorganisationen einiges zu leisten. Wie handhabt das Wiener Rote Kreuz die aktuelle Situation? "Unsere Aufgabe ist die Betreuung und Versorgung so genannter vulnerabler (verletzlicher, Anm.) Menschengruppen", sagt Alexander Lang vom Wiener Roten Kreuz. Kein einfaches Unterfangen während der Coronavirus-Krise, in der soziale Kontakte auf ein Mindestmaß beschränkt werden müssen. "Die Betreuung von Pflegebedürftigen, in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen und wohnungslosen Menschen ist trotzdem notwendig. Dabei werden die notwendigen Hygienemaßnahmen akribisch eingehalten."
So werden die Rettungs- und Krankentransportwagen des Roten Kreuzes nach jedem Einsatz gereinigt und desinfiziert. „Nach dem Gesetz dürfen nur anerkannte Rettungsorganisationen gewisse Transporte durchführen, weil sie routiniert nach Hygienestandards agieren und bestens für unvorhersehbare Notfälle gerüstet sind", merkt Lang an.
Zustellung von Essen und medizinischen Produkten
Die Regelungen wegen des Coronavirus - mindestens einen Meter Abstand zueinander halten - betreffen auch die Mitarbeiter des Roten Kreuzes: "Die Übergabe von Tiefkühlspeisen und Hygieneartikeln findet deshalb derzeit nur im Eingangsbereich der Wohnungen statt", erklärt Lang und ergänzt, dass das Rote Kreuz auch weiterhin Rollatoren und Pflegebetten zustellt.

- Das Rote Kreuz sucht Blutspender.
- Foto: Rotes Kreuz
- hochgeladen von Mathias Kautzky
Blutspender dringend gesucht
Die Einschränkungen wegen des Coronavirus treffen auch die Blutspendezentrale des Roten Kreuzes in der Wiedner Hauptstraße 32. "Blut spenden soll man weiterhin, wir sind vom Versammlungsverbot nämlich ausgenommen", so Lang. Er ersucht, bei der Planung notwendiger Wege auch das Blutspenden miteinzurechnen. In der Ignaz-Köck-Straße 1 im 21. Bezirk gibt es nun eine zusätzliche Möglichkeit dazu. Mehr Infos stehen auf www.blut.at oder unter 0800 190 190
Mobile Pflege und Betreuung
In den letzten Tagen gab es Meldungen in den Medien, wonach viele Pflegerinnen und Pfleger aus den Nachbarländern aufgrund der Coronavirus-Krise nicht mehr nach Österreich einreisen können. Wie ist die Situation bei den Pflegekräften des Roten Kreuzes? "Unsere mobilen Pflege- und Betreuungsdienste sind auch weiterhin gewährleistet", versichert Lang. Das Wiener Rote Kreuz kümmert sich aber auch um Obdachlose. "Dort ändert sich auch nichts, wohnungslose Menschen werden auch weiterhin an unseren Standorten betreut." Übrigens stellt das Rote Kreuz Menschen, die Angehörige Zuhause pflegen, einen kostenlosen Online-Kurs zur Verfügung.
Team Österreich sucht Freiwillige
Freiwillige sind ein wichtiges Standbein des Roten Kreuzes, genauso wie die festen Mitarbeiter werden auch sie für ihre Aufgaben ausgebildet und erhalten laufend Schulungen im Hygienebereich. Gerade in der aktuellen Situation werden Freiwillige aber besonders benötigt, insbesondere für die Initiative Team Österreich: "Alle, die das Rote Kreuz in seinen Aufgaben unterstützen wollen, sollen sich bitte beim Team Österreich registrieren lassen", ruft Lang auf. "Man kann etwa Menschen unterstützen, die sich in Heimquarantäne befinden: beim Einkaufen oder bei Besorgungen in der Apotheke." Mehr Infos gibt es auf www.oe3.orf.at/teamoesterreich/stories/teilteamoesterreich


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