Straßenkriminalität
So viele Drogen wurden in Wien aus dem Verkehr gezogen
Wie viele Mengen Drogen im Vorjahr aus dem Verkehr gezogen wurde, bilanzierte die Wiener Polizei. Betont wird, dass die Tätergruppen immer professioneller vorgehen, um die Ermittlungsarbeit der Polizei zu erschweren, etwa mit Gegenobservation.
WIEN. Wie aus einer Bilanz der Wiener Polizei hervorgeht, wurde im Vorjahr im Zuge von Einsätzen zur Bekämpfung der Straßenkriminalität eine Reihe an Einsatzerfolgen erzielt. Die Abteilung Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), die für Drogen- und Eigentumskriminalität zuständig ist, hat laut eigenen Angaben große Mengen Heroin, Kokain, Crystal Meth und Cannabisprodukte aus dem Verkehr gezogen – hier die genauen Zahlen:
- Heroin: 29 Kilogramm
- Kokain: 30 Kilogramm
- Crystal Meth: 2,5 Kilogramm
- Cannabisprodukte: rund 500 Kilogramm
Mit 825.000 Euro wurde auch wieder eine große Summe Bargeld im Rahmen der Einsätze im Jahr 2023 sichergestellt. Hervorgehoben wird dabei die Zerschlagung einer kriminellen Vereinigung. "Allein bei einer großangelegten Amtshandlung gegen eine organisierte Tätergruppe wurden Suchtmittel mit einem Straßenverkaufswert von ca. 1,2 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen", so die Polizei.
Kriminelle gehen professioneller vor
Die Unterabteilung der EGS "Eigentum" konnte dabei auch auf mehrere erfolgreiche Einsätze zurückblicken. 25 Personen wurden demnach im Vorjahr bei Wohnungseinbrüchen auf frischer Tat ertappt, dazu 34 Taschendiebe, die allesamt festgenommen wurden. "Allein die Festnahme dreier Täter im Mai 2023 führte zur Klärung von 40 Einbrüchen", hebt man bei der Wiener Exekutive in der Bilanz für 2023 hervor.
Immer öfters sei die Polizeiarbeit in diesem Bereich aber mit Herausforderungen verbunden, wird betont. So würden "professionelle Tätergruppen" teilweise mit Verwirrungstaktiken und Gegenobservation großen Aufwand betreiben, um die Ermittlungsarbeit zu erschweren. "Die Kolleg*innen der EGS benötigen hierbei nicht nur sehr viel Professionalität, sondern auch viel Geduld und Hartnäckigkeit", so die Polizei.
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