#24hWien
So viele Sachen passieren innerhalb 24 Stunden in Wien
Ein Sanitäterteam wird mit einem Salatkopf attackiert, ein Mann spaziert mit einem Samurai-Schwert, ein Kind schluckt sein Taschengeld. Dazu mehrere Verkehrsunfälle, Rettungseinsätze in Wohnung und viele lustige Anekdoten. Das und vieles mehr waren die Highlights der Twitter-Aktion "#24hWien" der Wiener Polizei und der Stadt Wien.
WIEN. Zum fünften Mal hieß es "#24hWien" auf Twitter. Dabei handelt es sich um ein Highlight für die Wiener Twitter-Community, die 24 Stunden lang Einsätze der Wiener Polizei (@LPDWien), Berufsfeuerwehr, Berufsrettung und der Gruppe der Sofortmaßnahmen (alle unter @Stadt_Wien) verfolgen konnte. Zum ersten Mal wurde die Aktion auf den neuen Instagram-Account @polizeiwien ausgedehnt. Von Freitag, 28. Oktober, 7 Uhr, bis Samstag zur selben Zeit gab es eine Flut an Tweets. Einige davon waren sehr lustig, auch wenn der Hintergrund ernst war.
Eines der Highlights gab es schon in den ersten Minuten des Twitter-Marathons. Auf der A23, sichtet ein Polizist auf der Zufahrt zum Einsatz einen Mann auf der Autobahn – auf einem E-Bike.
Es gab mehrere Verkehrsunfälle, Rettungseinsätze in Wohnungen, es wurde auch Munition in einer Firma aufgefunden. Den kuriosesten Rettungseinsatz gab es in Favoriten. Dort wollte ein Kind wohl sein Taschengeld für später anlegen und hat mehrere Münzen verschluckt. Das Kind aus dem 10. Bezirk musste ins Spital gebracht werden.
Am Neubau gab es gleich mehrere Ladendiebe, die versuchten, einige Sachen aus Geschäften zu stehlen. Doch sie wurden auf frischer Tat ertappt. Auch mehrere Böller und Feuerwerkskörper wurden in mehreren Bezirken geworfen. Die Polizei fragte sich deswegen: "Jo, ist denn leicht scho Silvester?".
Rettung mit Salatkopf attackiert
Die Einsatzkräfte der Rettung versuchten gegen 14 Uhr eine Frau in Ottakring zu erwecken. Sie attackierte das Sanitäterteam mit einem gestohlenen Salatkopf.
Zeugen beobachteten viele Menschen, die eine Wohnung am Neubau besuchten. Dort herrschte reges Kommen und Gehen. Das Marktamt schaute sich das an und entdeckte einen illegalen Friseur.
Die Feuerwehr versuchte es mit einem "Aufzugs-Bingo", weil sie davon ausgegangen sind, dass mehrere Menschen in Aufzügen stecken bleiben werden. Doch daraus wurde das "Brandmelder-Bingo", denn am Freitag gab es überdurchschnittlich viele Brandmelder und akustische Fehlalarme.
Mit Samurai-Schwert spaziert
Gegen 19 Uhr spazierte ein Mann in Penzing mit einem Samurai-Schwert und einer Gesichtsmaske. Dementsprechend fragten sich die Beamten, ob schon Halloween ist. Die Polizei holte sich Verstärkung der WEGA-Beamten, die den Mann anhalten und anschließend festnehmen konnten.
Im Apple Store in der Kärtner Straße bezahlte eine Kundin 2.000 Euro für ein neues Apple-Gerät. Der Mitarbeiter nahm sich den Betrag und soll verschwunden sein. Am Ende stellte sich heraus, dass sich die Kundin lediglich über "den Abwicklungsprozess" im Apple-Geschäft beschwerte – es gab keinen Diebstahl.
Ein Mann sprang im 3. Bezirk auf einem Denkmal herum. Er soll dabei schreiend Passantinnen und Passanten belästigt haben.
Das Social Media-Team hat ein neues Verb erfunden: "ladengediebt". Die Feuerwehr ließ nicht lange auf sich warten und kam mit dem Wort "gebrandmeldet".
Kein Tweet aus dem Bundeskanzleramt
Die Twitter-Nutzer amüsierten sich, machten aber auch selbst Witze und Parodien auf die "#24hWien"-Tweets. So wünschte sich Clemens Bräunlich einen Tweet über eine Hausdurchsuchung im Bundeskanzleramt.
Die Büchereien Wien würden gerne auch beim Twitter-Marathon teilnehmen, doch dafür sehen sie ihren Arbeitsalltag nicht so interessant:
Nächtliche Einsätze: Es ist zu laut
Floridsdorf, Brigittenau, Landstraße, Josefstadt und Ottakring: In der Nacht war die Polizei wegen mehrere Lärmbelästigungen und Ruhestörungen unterwegs. Die Polizei Wien nahm es mit Humor:
Auch in der Donaustadt war gegen 1 Uhr Früh was los: Ein PKW hatte einen Unfall, die Ursache: ein Wildschwein.
Weitere Highlight des #24hWien-Twittermarathon haben wir euch unten zusammengefasst. Und man kann sich schon auf weitere kuriose, lustige und spannende Einblicke in die Polizeiarbeit in Wien freuen, denn der Twittermarathon soll 2023 wieder stattfinden.
Weitere #24hWien-Highlights
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