Lokale Agenda
Stadt Wien erhöht Budget für Bürgerbeteiligung in den Bezirken
Die Stadt Wien setzt Schritte für mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Bestehende Angebote werden weiterentwickelt, neue kommen dazu. Das Budget dafür wurde im Wiener Gemeinderat beschlossen. Am Dienstag, 30. April, wird zu einer Dialogrunde eingeladen.
WIEN. Die Lokale Agenda 21 ermöglicht es den Menschen, die Bezirke aktiv mitzugestalten. Am Montag, 22. April, wurde im Wiener Gemeinderat eine Erhöhung des Budgets für deren Angebote beschlossen. Ab dem Jahr 2025 stehen rund eine Million Euro pro Jahr zur Verfügung. Das bedeutet eine Erhöhung des Budgets um 50 Prozent.
Mithilfe des erhöhten Budgets können Angebote wie die "Grätzloase" oder "Grätzlleben" weiterentwickelt werden. Auch das Wiener Klimateam bleibt längerfristig bestehen. Zudem wird im Juni ein "Büro für Mitwirkung" eröffnet.
Diese Einrichtung steht für Demokratie und Beteiligung. Im Herbst startet das Jahr der Europäischen Demokratiehauptstadt 2024/25. Durch diese Angebote der soziale Zusammenhalt gestärkt werden. „Alle Wienerinnen und Wiener sollen die Möglichkeit haben, ihr Grätzl aktiv mitzugestalten“, so Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ).
Niederschwellige Angebote
Die Lokale Agenda in den Bezirken will zukünftig vermehrt auf Zugänglichkeit und Niederschwelligkeit setzen. So sollen mehr Bürgerinnen und Bürger, vor allem schwer erreichbare Zielgruppen, eingebunden werden. Im Mittelpunkt steht neben der Beteiligung auch die Förderung einer aktiven Demokratie.
„Mit der Weiterentwicklung unserer Programme arbeiten wir mit Nachdruck an unserer Vision: Eine Stadt, die ihren Bewohner*innen den Raum gibt, den sie verdienen. Durch das erweiterte Angebot möchten wir eine Stadt gestalten, in der möglichst viele gehört werden und an einer gerechteren Zukunft mitarbeiten können“, so Sabrina Halkic, Geschäftsführerin des Vereins Lokale Agenda 21 Wien.
Mehrere Schwerpunkte ab 2025
Ab dem kommenden Jahr werden in der Lokalen Agenda neue Schwerpunkte gesetzt. Jeder teilnehmende Bezirk wird als Schwerpunkt drei Jahre lang ein Ziel der Smart Klima City Strategie verfolgen. Gemeinsam sollen Bürgerinnen und Bürger, Verwaltung und Bezirkspolitik Projekte entwickeln, die zur Erreichung des Ziels beitragen.
Zudem kommt der Schwerpunkt Grätzlleben des Aktionsprogramms Grätzloase. Hier sollen nachbarschaftliche Aktionen und Projekte im öffentlichen Freiraum realisiert werden. Auch der Schwerpunkt Grüne Parklets wird erweitert. Dabei handelt es sich um öffentlich zugängliche, begrünte Aufenthaltsbereiche in einer Parkspur.
In Austausch treten
Die Weiterentwicklung der Programme wird im Rahmen einer Dialogreihe vorgestellt. Am Dienstag, 30. April, geht's los mit "Nachhaltig im Gespräch: Visionen für die Zukunft". Zwischen 18 und 20 Uhr kann man sich mit Czernohorszky in der HausWirtschaft, Bruno-Marek-Allee 5/1, im 2. Bezirk austauschen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind hier online oder per E-Mail an office@la21wien.at möglich.
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