80.000 Euro
Wertvolle Geige im Zug nach Wien vergessen, Polizei fahndet
Die Polizei sucht nach einer Geige. Geschätzter Wert: 80.000 Euro. Eine Musikerin soll das Instrument, das aus der Hand des berühmten Wiener Geigenbauers Gabriel Lemböck (1814 – 1892) stammt, in einem Zug nach Wien vergessen haben.
WIEN/NIEDERÖSTERREICH. Nicht selten passiert es, dass man im Zug was liegen lässt. Doch das was eine 33-jährige Musikerin am 27. März während einer Fahrt vergaß, kann man in die Kategorie "nicht alltäglich" einordnen.
Diese hatte nämlich eine Geige bei sich, die noch vom berühmten Wiener Geigenbauer Gabriel Lemböck (1814 – 1892) geschaffen wurde. Die Besitzerin reiste an dem Tag damit von Niederösterreich nach Wien. Schließlich stieg die 33-Jährige am Hauptbahnhof Wien aus – ohne dem wertvollen Gepäckstück.
Auch zwei Geigenbögen verschwunden
Erst am nächsten Tag bemerkte sie, dass sie ihren Geigenkasten in der Garnitur hatte liegen lassen. Geschätzter Wert der Geige samt zwei Geigenbögen: 80.000 Euro. Zunächst kontaktierte die Frau die ÖBB, ob das Instrument vielleicht nicht abgegeben wurde. Am 3. April schaltete sie schließlich die Polizei ein. Das Bundeskriminalamt veröffentlichte am Dienstag, 11. April, Fahndungsfotos von der vergessenen Geige.
Im Innern des historischen Streichinstruments befindet sich folgende Inschrift: "Gabriel Lemböck fecit secundum Josephi Guarneri Cremonesis originale ex Nicolai Paganini Concertuosa Violina. Viennae Anno 1858. IHS."
Einer der Geigenbögen stammt aus der Hand der Bogenbaumeister "Grünke & Söhne", der andere aus der Hand des französischen Bogenbauers "Charles Louis Bazin". Auf der Vorderseite des Stangenendes des letzteren liest man die Aufschrift: "P. SERDET A PARIS".
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.