Wiener Ausbildungsgeld
Wien unterstützt Arbeitslose beim Umstieg in die Pflege

9.000 zusätzliche Beschäftigte im Bereich der ambulanten Pflege braucht Wien laut Berechnungen bis zum Jahr 2030. | Foto: alexraths / panthermedia.net
  • 9.000 zusätzliche Beschäftigte im Bereich der ambulanten Pflege braucht Wien laut Berechnungen bis zum Jahr 2030.
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In Wien gibt es über ein Viertel mehr Arbeitslose als vor einem Jahr. Nun will die Stadt den Umstieg in jene Branchen erleichtern, in denen Arbeitskräfte gesucht werden.

WIEN. 154.688 arbeitslose Wienerinnen und Wiener gab es im Jänner 2021, das sind 32.335 Arbeitslose mehr als im Jänner 2020, ein Plus von 26,4 Prozent. Gegen die Auswirkungen der Corona-Krise hat die Stadt nun ein weiteres Unterstützungspaket geschnürt: Es werden 120 Millionen Euro für Weiterbildungen und Umschulungen bereitgestellt.

"Wir sehen, dass es selbst in der Krise immer noch Branchen gibt, die wachsen", sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) bei der Präsentation. So gebe es 2.800 mehr Beschäftigte im Bereich Gesundheit, und je 1.800 Stellen mehr in den Bereichen Bildung und öffentliche Verwaltung als noch vor einem Jahr. Auch der IT-Bereich sei weiter gewachsen. Laut einer Studie werden in Wien bis 2030 allein im ambulanten Bereich mehr als 9.000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt.

Wiener Ausbildungsgeld

Die neue Unterstützung mit dem Namen "Wiener Ausbildungsgeld" soll arbeitslosen Wienerinnen und Wienern bei einer Umschulung helfen. "Hier geht es um qualifizierte Berufe, die natürlich auch eine längere Ausbildung benötigen", sagt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Man wolle auch Menschen mit Familie ermöglichen, die Entscheidung für die Umschulung zu treffen und gleichzeitig ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können. Konkret sollen Arbeitslose für die Dauer der Ausbildung 400 Euro zusätzlich zum Arbeitslosengeld bekommen. 

Abgewickelt wird die Förderung in Zusammenarbeit mit AMS und waff (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds). Erstmals werden auch dreijährige Hochschulausbildungen mitgenommen. Gefördert werden Ausbildungen bis 2023, 4.100 Menschen können teilnehmen. Es handelt sich um Plätze für Berufseinsteiger in folgenden Bereichen: 1.760 PflegeassistentInnen (12 Monate), 590 PflegefachassistentInnen (24 Monate), 300 FachsozialbetreuerInnen (24 Monate), 60 Medizinische FachassistentInnen (23 Monate), 490 BachelorabsolventInnen (Gesundheit und Krankenpflege, medizinisch-technische Dienste und Hebammen (36 Monate), 270 AssistenzpädagogInnen (36 Monate), 630 ElementarpädagogInnen Kolleg (12 Monate) . 

Hier kann man sich informieren

Arbeitsuchende, die sich für einen Wechsel in einen Gesundheits,- Pflege,- oder Sozialberuf interessieren, können sich entweder an das AMS wenden oder sich unter "Jobs plus Ausbildung" auf www.waff.at informieren. Wer sich genauer informieren will, kann dafür auch die Online-Sprechstunde des waff nutzen. Sobald die Entscheidung für eine bestimmte Ausbildung gefallen ist, finden Bewerberinnen und Bewerber alle Ausbildungsstarts auf der Waff-Website. Dort gibt man seine Daten und seinen Wunschtermin ein.

Damit wird man direkt zur Ausbildungseinrichtung verlinkt und bewirbt sich. Dann absolviert man ein Auswahlverfahren. Durchläuft man das positiv, wird man in die Ausbildung aufgenommen. Die theoretische Ausbildung erfolgt in einer Ausbildungseinrichtung, die praktische in unterschiedlichen Ausbildungsunternehmen.

Weiterbildung für Ein-Personen-Unternehmen

Auch Ein-Personen-Unternehmen (EPU) können sich im Rahmen des neuen Pakets erstmals an den waff wenden. 1,5 Millionen Euro stellt der Fonds für Weiterbildung im unternehmerischen Bereich für die rund 65.000 EPUs der Stadt bereit. Diese Weiterbildungen werden bis zu einer Höhe von 2.000 Euro gefördert. "Hier soll es eine Chance geben, die unternehmerischen Kompetenzen zu erweitern", so Hanke.

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