APA
Wiener Grätzl-Karte jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich
Die APA stellt ihre seit 2020 erarbeitete "Wiener Grätzl-Karte" als Open Source der Öffentlichkeit zur Verfügung. Besonders für Datenjournalisten ist die digitale Karte, in der Daten von 137 Wiener Nachbarschaften gesammelt sind, hochinteressant.
WIEN. „Die Wiener Grätzl-Karte ist ein Werkzeug für DatenjournalistInnen, mit dem sie für die Userinnen und User hochrelevante Geschichten aus ihrer unmittelbaren Nachbarschaft erzählen können“, so Christian Haslacher, Data- und Graphics-Ressortleiter der Austria Presse Agentur (APA).
Für die Wien-Wahlen 2020 hat die APA eine Landkarte mit 137 Wiener Nachbarschaften erarbeitet und dies unter anderem für lokale Wahlberichterstattung genutzt. Nach der Wahl wurde die Karte auf die Basis der 1.368 statistischen Zählgebiete umgestellt. Nach weiteren Optimierungen stellt die Nachrichtenagentur seine „Wiener Grätzl-Karte“ nun als "Open Source" – also als Anwendung, die für jeden zugänglich ist – zur Verfügung.
Journalistisch und kommerziell interessant
So können Interessierte diese Karte nun herunterladen und für journalistische, aber auch kommerzielle Zwecke verwenden. Als einzige Kondition muss die Quelle „APA, Datenquelle: Stadt Wien“ beim jeweiligen Projekt angegeben werden. Über das Coding-Programm "Github" können Nutzerinnen und Nutzer zudem selbst in das fortlaufende Projekt eingreifen und etwaige Verbesserungen an der Grätzl-Karte durchführen sowie Vorschläge ergänzen. Dabei wurden auch bereits öffentlich verfügbare statistische Daten bestmöglich in die Grätzl-Landkarte eingespeist, um die Karte zu optimieren.
Hier findest du die Wiener Grätzl-Karte: "austrian-neighbourhood-maps" auf Github.
Ein aktuell schönes Beispiel, wofür die Grätzl-Karte sinnvoll eingesetzt werden könnte: Im Vorjahr hat die APA gemeinsam mit der TU Wien erhoben, in welchen Wiener Stadtvierteln am wenigsten Grünraum zur Verfügung steht.
Das Ergebnis: Demnach wohnt eine halbe Million Wienerinnen und Wiener in besonders dicht bebauten Grätzln – mit allen Folgewirkungen für die Hitzeentwicklung in den Sommermonaten. Erhebungen wie diese könnten dann etwa auf stadtpolitischer Ebene als konstruktive Anregung zur Optimierung im Bereich der Stadtplanung dienen.
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